Woody Allen: A Documentary

Seine Produktivität scheint unerschöpflich und pünktlich jedes Jahr liefert der amerikanische Filmemacher Woody Allen ein neues Werk ab. Der US-Dokufilmer Robert B. Weide hat 2011 dem Multitalent Woody Allen bei den Dreharbeiten zu »Midnight in Paris« über die Schulter geschaut und einen Film gedreht, der 2012 auch in den deutschen Kinos lief.

Filmemacher Robert B. Weide, der in den neunziger Jahren Emmys für seine Dokus u.a. über W.C.Field einfuhr, hat für seinen 2011 entstandenen Dokumentarfilm über Woody Allen dessen frühe Filme wie »Woody, der Unglücksrabe« (»Take the Money and Run«) und »Bananas«, aber auch dessen wiederkehrende Oscar-Favoriten wie »Der Stadtneurotiker« (»Annie Hall«) und »The Purple Rose of Cairo« analysiert.

Für den Film gibt das Multitalent erstmals Einblicke in seine sehr eigene Arbeitsweise und sein Leben. Das Porträt beginnt mit Allens Kindheit und seinen ersten Aufträgen im Jugendalter als Gag-Schreiber für Komiker und Publizisten. Die Dokumentation zeichnet seine Karriere nach: von seiner Arbeit als TV-Autor für den Komiker Sid Caesar von den 50ern bis in die 60er Jahre, als Stand-up-Comedian und regelmäßiger Gast bei TV-Talkshows bis zum wohl produktivsten Drehbuchautor und Regisseur unserer Zeit.

Auf seiner Entdeckungstour über die Schreibgewohnheiten und die Regiearbeit des kreativen Genies reist Filmemacher Robert B. Weide gemeinsam mit Woody Allen an Filmsets wie das von »Ich sehe den Mann deiner Träume« (»You Will Meet a Tall Dark Stranger«) in London und zur Premiere von »Midnight in Paris". Die Dokumentation zeigt auch den privaten Allen - bei sich zu Hause, im Schnittraum und an Orten seiner Kindheit in Midwood im New Yorker Bezirk Brooklyn. Filmausschnitte und Interviews geben zusätzliche Einsichten und Hintergrundinformationen.

Zu Wort kommen unter anderem seine Schwester und Produktionspartnerin Letty Aronson, die Produzenten Robert Greenhut und Stephen Tenenbaum, die Schauspieler Diane Keaton, Sean Penn und Owen Wilson, seine langjährigen Manager Jack Rollins und Charles H. Joffe sowie sein Kollege Martin Scorsese.