Buck – Der wahre Pferdeflüsterer

2011

Buck is a 2011 American documentary film directed by Cindy Meehl. The film focuses on the life, career, and philosophy of the real-life "horse whisperer" Buck Brannaman.

Quelle: Wikipedia(englisch)
Rezension zu Buck – Der wahre Pferdeflüsterer
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Von zwölf Monaten im Jahr ist Buck Brannaman neun Monate auf Achse. Mit seinem Wohnwagen reist der Familienvater quer durch das Land der Cowboys, von Montana über Arizona, bis nach Texas. Dort treffen sich die Pferdenarren in der Hoffnung, ihre "Problemkinder" mit seiner Hilfe in zahme Lieblinge zu verwandeln. Cindy Meehl hat den "einzigen originalen Pferdeflüsterer" bei seiner Arbeit mit diesen sensiblen Tieren begleitet.

Buck Brannaman soll "der wahre Pferdeflüsterer" sein – er ist die Person aus Fleisch und Blut, welche den Schriftsteller Tom Booker zu seinem Roman "Der Pferdeflüsterer" inspirierte. Auch Cindy Meehl war von Buck überwältigt. Die Modedesignerin nimmt 2008 mit ihrem Pferd an einer "Clinic", einem der Kurse des Pferdeexperten, teil. Dort hat sie einen Einfall: Sie möchte einen Film über Buck drehen.

"Buck" ist kein Dokumentarfilm über Pferdetherapie, sondern ein Porträt über Buck Brannaman. Nachdem ältere "Clinic"-Aufnahmen im Wechselspiel mit Interviewszenen mit Buck die Methode des Pferdeflüsterers vorstellen, treten emotionsschwere Erinnerungen in den Vordergrund.
Väterlicher Ehrgeiz macht Buck und seinen älteren Bruder zu Kinderstars. Ihre Lasso-Tricks machen sie so bekannt, dass sie zu den Gesichtern der Kellogs-Werbung werden. Hinter der glänzenden Fassade, so erfährt man in Interviews mit Angehörigen, Freunden und mit Buck selbst, verbirgt sich Dunkles. Prügel und Alkoholrausch – das fällt ihm ein, wenn Buck über seinen Vater spricht. Dank seines Sportlehrers, der seinen nackten, von Striemen überzogenen Rücken sieht, nimmt sein Leben eine Wende: Buck bekommt eine neue Familie.

Dort erfährt er Respekt und Zuneigung – Geheimzutaten, die er in seiner Arbeit mit Pferden einsetzt: "Ich habe zu viel Respekt vor Pferden, um sie unwürdig zu behandeln", meint Buck auf die Frage einer Kursteilnehmerin hin. Der Protagonist erinnert an einen Helden, der im Kreis der Hobbysportler für seinen friedlichen, schmerzlosen Umgang mit Tieren als revolutionär gilt. Diese Aussage für den Durchschnitts- Zuschauer ohne Pferdeinteresse spannend und überzeugend zu vermitteln, gelingt dem Dokumentarfilm leider nicht. Was fehlt, ist ein Problemfall, Aufnahmen einer Wunderheilung wie man sie aus dem Spielfilm "Der Pferdeflüsterer" kennt. Ein Problempferd, welches am Ende des Films in einer "Clinic" aufgrund seines aggressiven Verhaltens vorgestellt wird, wird von Buck analysiert, aber nicht gerettet. Ursache für das wilde Verhalten sei das falsche Handeln der Besitzerin, meint Buck. Nachdem das Tier bei einem Annäherungsversuch ihren Ehemann angreift, entscheidet sich die Pferdebesitzerin dafür, das Tier einschläfern zu lassen.

Gerne hätten wir mehr über den Hintergrund und die Praxis des Pferdeflüsterns erfahren, welche bereits vor Buck in den USA praktiziert wurde. Dass Buck vom Pferdepapst Ray Hunt inspiriert wurde, findet nur am Rande des Films Erwähnung. Trotzdem fand "Buck" in den amerikanischen Kinos gehörig Zulauf. Beim Sundance Festival erhielt der Film den Zuschauerpreis und überzeugte auch im internationalen Wettbewerb. Beim Züricher Filmfestival gewann die Doku 2011 den "Golden Eye Best International Documentary Film Award".

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Kinostart:2011
31.05.2012 in Deutschland
weitere Titel:
Buck ast
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Hestehviskeren Buck
Buck – Der wahre Pferdeflüsterer
Genre:Dokumentarfilm
Herstellungsland:Vereinigte Staaten
Originalsprache:Englisch
IMDB: 3305
Verleih:IFC Films, Netflix
Offizielle Webseite:www.buckthefilm.com
Regie:Cindy Meehl
Darsteller:Buck Brannaman
Robert Redford
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Datenstand: 06.05.2022 17:58:09Uhr