Im Reich der Präriehunde

Trotz ihres Namens stammen Präriehunde keineswegs von Wölfen ab, sondern sind Verwandte der Murmeltiere, denen sie mit ihrem kompakten Körperbau auch äußerlich ähneln. Lebensraum der bis zu 35 Zentimeter langen Erdhörnchen sind die Prärien Nordamerikas, wo sie in ausgedehnten unterirdischen Bauten zusammenleben. Dass es heute wieder stabile Populationen der Tiere gibt, verdankt sich einem Sinneswandel: Mit der Ausbreitung der weißen Siedler in Nordamerika waren die natürlichen Feinde der Präriehunde nahezu ausgerottet worden - und die Nager hatten sich infolgedessen explosionsartig vermehrt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden sie deshalb erbarmungslos bejagt und standen kurz vor dem Aussterben. Erst in den vergangenen Jahrzehnten hat sich ihre Zahl im Zuge von Naturschutzmaßnahmen wieder stabilisiert, wobei einzelne Unterarten immer noch als gefährdet gelten. Die Serie "Im Reich der Präriehunde" führt mitten hinein in den turbulenten Alltag der kleinen Grasfresser, die im Valles-Caldera-Nationalpark im nördlichen New Mexico ein zwar ungestörtes und artgemäßes, aber keineswegs ungefährliches Leben führen: Unter anderem Kojoten, Klapperschlangen und Greifvögel sind die natürlichen Feinde der Präriehunde und werden so manchem von ihnen zum Verhängnis. Doch auch die Fortpflanzung, die Verteidigung des eigenen Reviers und die strengen Winter in New Mexico stellen die Präriehunde vor so manche Herausforderung. Die Zuschauer lernen die einzelnen Tiere aus nächster Nähe kennen, werden Zeuge ihrer Triumphe und Niederlagen - und erleben mit, wie manche von ihnen im stetigen Kampf ums Überleben den Kürzeren ziehen.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 30.09.2020 um 08:25 Uhr auf National Geographic Wild.