Wie der Südwesten gleichberechtigt wurde

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Es war eine wundersame Welt, mit klar verteilten Rollen. Die Männer, damals auch das starke Geschlecht genannt, verdienten das Geld, besuchten regelmäßig den Stammtisch oder den Fußballplatz und selbstverständlich saßen sie am Steuer, sei es im Auto, in der Politik oder der Wirtschaft. Frauen konnten höchstens "mitarbeiten" und hatten sich um alle häuslichen Belange zu kümmern. - Mit Hilfe alter Originalfilmausschnitte aus den Archiven dokumentiert der Film von Claus Hanischdörfer den zeitgenössischen Blick auf die Geschlechterbeziehung zwischen 1949 und Ende der 70er Jahre.


Mann und Frau sind gleichberechtigt - so steht es seit 1949 im Grundgesetz. Aber was hat sich in Sachen Gleichberechtigung in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland getan, seit Artikel 3 Absatz 2 1949 im Grundgesetz verankert wurde?

Der Film geht auf Zeitreise, taucht in die Archive des Südwestrundfunks ein und offenbart auf unterhaltsame Weise eine komisch absurde und doch seltsam vertraute Welt, erzählt von Hausfrauen und Paschas als auch von Hausmännern und Emanzen, von festgefahrenen Rollenklischees und dem Aufbruch in neue Zeiten.

Beginnend in den 50er Jahren als die (Männer)Welt noch in Ordnung war: Die Frau am Herd und bei den Kindern, der Mann als "Versorger" lässt sich im Sessel bedienen. Obwohl es schon damals starke Frauen im Südwesten gibt, bleibt für die Frau oft nur: heiraten und Kinder kriegen. Doch das sollte sich in den 60er und 70er Jahren ändern.

Der Kampf der Geschlechter tobte. Wenn z. B. Männer ihre Frauen von der Arbeitswelt fernhalten wollten. Erst 1977 durfte…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 21.04.2019 um 00:00 Uhr auf SWR.