Sorry, Genosse
2022Schon beim ersten Aufeinandertreffen funkt es zwischen Hedi und Karl-Heinz, danach beschränkt sich ihr Kontakt zunächst auf ihre Brieffreundschaft. Durch den Eisernen Vorhang getrennt versuchen der westdeutsche Linksaktivist und die Thüringer Medizinstudentin, ihre Liebe auf dem Postweg zu finden. Es folgen Treffen in Prag und Bulgarien – und es entsteht die große Sehnsucht, zusammenzuleben. Schließlich entscheidet der vom Kapitalismus und dem Machtanspruch der USA ohnehin enttäuschte Karl-Heinz sich dazu, in die DDR überzusiedeln. Doch das Leben in der DDR fordert einen Preis, denn die Stasi knüpft seinen Aufenthaltstitel an Spionagearbeiten in ihrem Dienst. Aus anfänglichem Hofieren entwickelt sich schnell Schikane, die auch Hedi trifft. In ihren Köpfen wächst dadurch der kühne Plan, Heidi mit falschem Pass über Rumänien nach Westdeutschland ausreisen zu lassen. Doch alles, was schiefgehen kann, läuft schief. „Sorry, Genosse“ erzählt spielerisch die Geschichte einer großen Liebe und einer aberwitzigen Flucht. Der Dokumentarfilm eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte: beide Staaten, DDR und Bundesrepublik, sind für die Protagonist:innen Fluchtgrund und Sehnsuchtsort zugleich.
Kinostart: | 23.02.2022 in Internationale Filmfestspiele Berlin 09.02.2023 in ![]() | ||||
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weitere Titel: |
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Genre: | Dokumentarfilm | ||||
Herstellungsland: | Deutschland | ||||
IMDB: | 16 |
Regie: | ![]() | Vera Brückner |
Kamera: | ![]() | Felix Pflieger |
Schnitt: | ![]() | Sophie Oldenbourg |
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