Allein die Wüste
2012Einmal alleine für längere Zeit an einem Platz in der Wüste zu sein. Schon oft hat der Filmemacher Dieter Schubert es sich in seinen Träumen vorgestellt. Im Alter von 70 Jahren wagt der Adolf-Grimme-Preis-Träger schließlich das Experiment seines Lebens. Die geistige Herausforderung dokumentierte er in einem filmischen Tagebuch.
Im Süden Marokkos in der Nähe der Wüstenstadt Zagora schlägt Schubert sein Zelt auf. Er hat seine Reise gut vorbereitet: 135 Liter Mineralwasser, 80 Liter Brauchwasser sowie Nahrung für zwei Monate lagern in seinem Geländewagen. Aber schafft er es, so lange in der Wüste zu bleiben? Wann wird ihn die Einsamkeit befallen? Schubert will sich nichts und niemandem beweisen - sein Experiment kann er jederzeit abbrechen, denn seinen Film finanziert er sich selbst. Vier Wochen Stille, vier Wochen Natur, ohne fließendes Wasser oder Strom - dann hat Schubert genug und kehrt zurück in die Zivilisation.
Den 85-minütigen Dokumentarfilm, der sein Experiment dokumentiert, schnitt Schubert aus 20 Stunden Material zusammen. Seinen ersten Dokumentarfilm drehte Schubert schon vor 50 Jahren. Sein Film "Steck lieber mal was ein. Ein Schüler wird Lehrling" erhielt den Adolf-Grimme-Preis. In "Allein die Wüste" bestimmen Bilder wie Sonnenauf- und untergänge, nächtlicher Sternenhimmel und Wüstensand den Gesamteindruck. Zuschauer, welche handlungsreiche Filme schätzen, kommen bei Schuberts Film nicht auf ihre Kosten. Entschleunigung und Verlangsamung sind die Empfindungen, welche der Filmemacher schätzt und mit seinem Film vermittelt - Jene Impressionen, die wir uns in der hektischen Welt des Alltags oft herbeisehnen.
Kinostart: | 19.07.2012 19.07.2012 in Deutschland | ||
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Genre: | Dokumentarfilm | ||
Herstellungsland: | Deutschland | ||
Originalsprache: | Deutsch | ||
Offizielle Webseite: | www.realfictionfilme.de |
Regie: | Dietrich Schubert | |
Drehbuch: | Dietrich Schubert |
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