Auf der Jagd
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alpha-thema: Jagd
Waidsmannheil oder lieber nicht? Freizeitspaß beim Schießen, Töten und „Zerwirken“ von Wildtieren versus aktiver Naturschutz mit Hingabe und verantwortungsvoller Fleischgenuss: Y-Kollektiv- und "Rabiat"-Autorin Katja Döhne besucht in der Radio Bremen-Reportage „Rabiat: Auf der Jagd“ eine Familie mit Jagdhaus, einen Wildtiermetzger mit gläsernem Betrieb und Jagd-Kritiker wie den Philosophen Richard David Precht. Sie will die entscheidende Frage beantworten: Fühlt es sich für mich richtig an, Tiere in freier Wildbahn zu schießen?
Mit aller Kraft versucht der Jäger, das Messer durch das Becken des geschossenen Rehbocks zu rammen, aber er kommt nicht voran. Es ist schon spät und dunkel im Wald, nur die Scheinwerfer des Pick-Up-Trucks strahlen das tote Tier und die beiden Jäger an. Einer von ihnen hat „Waidmannsheil“ auf den Unterarm tätowiert. „Der Bock war älter als gedacht. Je älter, desto mehr ist der Beckenknochen hinten drin verwachsen”, sagt Jäger Max Götzfried. Deshalb ist das Aufbrechen des Tieres auch schwieriger. Sein Jagd-Kumpel zieht durch: Ein langer Schnitt hoch bis zur Kehle, dann holt er alle Eingeweide auf einmal aus dem Reh heraus. Waidmannsheil.
Jäger sein: Die einen sagen, das sei aktiver Naturschutz, Ausdruck einer tiefen, ehrlichen Liebe zum Wild, ein Akt des Respekts vor Fleisch und Tier. Das Schießen sei nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Kritiker dagegen halten diese Argumentation für mindestens widersprüchlich, manche nennen sie verlogen. Für sie ist die Jagd ein blutiges Freizeitve…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 23.05.2024 um 21:00 Uhr auf ARD alpha.