Man nannte sie "Jeckes"

Die deutschsprachigen Juden und ihr Einfluss auf Israel

Bildquelle: Pressebild (ard2017)
Bildquelle: Pressebild (ard2017)

Woher die Bezeichnung kommt, ist nicht ganz klar. Vielleicht, weil sie auch bei größter Hitze immer korrekt ein Jackett trugen? Oder er ist eine Abkürzung des Hebräischen "Jehudi kasche hawana", was so viel heißt wie "ein Jude, der schwer von Begriff ist". Auf jeden Fall wurden in Israel die deutschsprachigen Juden als "Jeckes" bezeichnet, die aus Nazi-Deutschland geflohen waren. Sie brachten von dort unter anderem ihre Bekleidungsgewohnheiten mit und hatten häufig Schwierigkeiten mit der hebräischen Sprache.

Klar ist auch, dass der Begriff lange Zeit nicht positiv besetzt war. Die Israelis machten sich lustig über die seltsamen Zuzügler. Mittlerweile hat sich das vollkommen gewandelt. Heute sagen Israelis stolz: "Ich bin eben ein Jecke", wenn sie pünktlich zu Terminen erscheinen. Die Jeckes haben den jungen Staat Israel mit ihren Traditionen geprägt. Die erste Generation ist verstorben, aber unvergessen – eine Spurensuche.

Textquelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 14.04.2024 um 00:45 Uhr auf ARD alpha.

14.04.2024
00:45
Livestream
Audio-Format:stereo
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Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
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Schlagwörter:Religionen der Welt, Israel, Geschichte, Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
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