Meerengen
Die Magellanstraße, Oase der Extreme


An der Südspitze Südamerikas verbindet die Magellanstraße den Pazifik mit dem Atlantik und trennt Feuerland vom restlichen Kontinent. Entlang der Meerenge treffen in Chile Gletscher, Berge und Ozeane aufeinander. Das kalte und nährstoffreiche Wasser des Südpolarmeers gelangt bis in diese Gegend. Westlich der Wasserstraße liegt der größte immergrüne Wald der Erde, östlich schließt sich die flache Steppe der Pampa an.
Seit dem Rückzug der Gletscher vor rund 10.000 Jahren wachsen unter der Wasseroberfläche dichte Kelpwälder. Die Algen ordnen das Ökosystem, bieten Lebensraum und Nahrung und binden zugleich Kohlenstoff. Auf der Isla Magdalena lebt die größte Kolonie von Magellanpinguinen in Chile. In höher gelegenen Regionen der Mooswälder entsteht durch komplexe Wechselwirkungen neues Leben.
Im 19. Jahrhundert entwickelte Charles Darwin bei der Beobachtung dieser üppigen Naturräume erste Ansätze seiner Evolutionstheorie. Seit den 2000er Jahren kehren Buckelwale in die Meerenge zurück. Doch der steigende Salzgehalt und die Erwärmung des Wassers gefährden ihre Nahrungsgrundlage: Krill und Garnelen. Gerade für Arten, die Extreme bevorzugen, spielt die Magellanstraße eine entscheidende Rolle. In der Bahía Inútil hat sich vor kurzem erneut eine Kolonie von Königspinguinen angesiedelt - mit Verhaltensweisen, die die Wissenschaft faszinieren.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 08.07.2025 um 11:05 Uhr auf arte.
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