Re: Zoos mit Zukunft
Mehr Wildnis wagen
Der Tiermediziner Antoine Joris leitet das Réserve Africaine de Sigean - eine „afrikanische“ Savanne an der französischen Küste. In seinem Tierpark können sich verschiedene afrikanische Tiere auf einem riesigen Gelände nahezu frei bewegen. Ein Ökosystem wie im Herkunftsland. Besucher können sich im eigenen Auto durch die großen Gehege der Tiere bewegen. Wer Glück hat, kann dabei Breitmaulnashörner, Antilopen, Zebras und Gnus entdecken. Antoine betont: „Die Gehege sind absichtlich so gestaltet, dass sich die Tiere auch verstecken können.“
Thomas Strubreiter widmet sein Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten und zwar auf seinem Bauernhof. „Aber was keiner weiß: Bei uns gibt es auch landwirtschaftliche Nutztiere, die sehr selten geworden sind.“ Neben raren Rinderarten wie den „Pustertaler Sprinzen“ hält Thomas Strubreiter auch „Blobe“-Ziegen, „Mangaliza“-Schweine und „Sulmtaler“-Hühner. Jeden Sommer zieht er mit den Tieren und seiner Familie auf die Archealm im Salzburger Land - ein Paradies, nicht nur für die Tiere.
Die gewaltigen Moschusochsen sind Überlebende der letzten Eiszeit - bis 400 Kilogramm schwer, mit zotteligem Fell und mächtigen Hörnern. Fast wäre es ihnen genauso ergangen wie dem Mammut. Im Dovrefjell Nationalpark in Norwegen sind sie der Ausrottung in Europa entgangen. Erlend Ekeland liegt das Leben der sensiblen Tiere sehr am Herzen. Um mehr Wissen zu verbreiten, führt der Safari-Guide interessierte Menschen durch die wilden, kargen Tundra-Landschaften - immer auf der Spur der freilebenden Moschusochsen. Wenn er sie dann entdeckt, denkt er immer: „Wow, hab ich ein Glück, diesen Job zu haben!“
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 18.09.2023 um 12:05 Uhr auf arte.