Die Kinder von Lügde – Alle haben weggesehen

Der Campingplatz-Animateur

Film von Lisa-Marie Schnell
45min, Deutschland 2022
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)

Mutmaßlich zwei Haupttäter verübten auf einem Campingplatz in Lügde im Weserbergland über 20 Jahre lang ungestört sexuelle Verbrechen an mindestens 35 Kindern. Wieso sah niemand hin?

In der Stadt Lügde in Nordrhein-Westfalen herrscht Fassungslosigkeit, als bekannt wird, dass im Ort seit Jahren zwei Männer an mindestens 35 Kindern sexualisierte Gewalt verübt haben sollen. Die Opfer: Kinder zwischen vier und 13 Jahren.

Der Tatort: ein unscheinbarer Campingplatz im Ortsteil Elbrinxen von Lügde.

Dort wohnt der Haupttäter Andreas V. in einem Campingwagen, umbaut mit Holzbaracken. Auf der Parzelle türmt sich Gerümpel, im Inneren stapeln sich Müll, Schrott und dreckige Wäsche. An den Wänden hängen zahlreiche Bilder – gemalt von Kindern.

Tatsächlich ist der Campingplatz für die Kinder äußerlich eine Oase des Glücks. Andreas V. kauft ein Quad, mit dem er mit den Kindern über den Campingplatz braust. Er veranstaltet für die Kinder Lagerfeuer mit Stockbrot, organisiert Ausflüge, besucht mit ihnen das nahe gelegene Schwimmbad.

Die Doku-Serie "Die Kinder von Lügde – Alle haben weggesehen" versucht, in vier Folgen herauszufinden, wie es möglich war, dass so viele Menschen weggesehen haben: auf dem Campingplatz, im Ort, bei den Jugendämtern, bei der Polizei.

Drei weitere Folgen "Die Kinder von Lüdge - Alle haben weggesehen" werden direkt im Anschluss wiederholt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 24.11.2022 um 00:45 Uhr auf ZDF.