Als der Winter noch weiß war

Quelle: ARD-Pressebild
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Früher war mehr Schnee - Schlittenfahrten, zugefrorene Seen, klirrende Kälte. Doch stimmt die Erinnerung an die Winter der Kindheit? Gemeinsam mit WDR-Wetterexperten Jürgen Vogt hat sich das Filmteam auf eine Winterreise durch NRW gemacht. Sie führt zu den kältesten Orten im Land und erinnert an die frostigsten Winter der letzten Jahrzehnte - wie den Winter 2010, als selbst die Städte an Rhein und Ruhr im Schnee versanken und der Verkehr auf Straßen, Schienen und Flughäfen zusammenbrach.
Ausgerechnet in diesem Schneegestöber meldete sich bei Pfarrerin Karin Schwark in Oberhausen der Nachwuchs an und sie musste sich mit ihrem Ehemann nachts auf den Weg nach Essen ins Geburtshaus machen.
Tierpflegerin Stephanie Fischer erinnert sich an den Winter, als der Wassergraben um das Wolfsgehege zufror und den Tieren freie Bahn in den Zoo ermöglichte. Sie erzählt, wie die Zootiere mit Eis und Schnee klarkommen - und warum Giraffen drinnen bleiben müssen, wenn es draußen glatt wird.
Die Dokumentation erzählt die schönen aber auch skurrilen Geschichten, die passieren, wenn es richtig schneit in NRW. Sie ist zugleich ein unterhaltsamer Rückblick in eine Zeit, als das halbe Ruhrgebiet mit dem "Schneezug" nach Winterberg zum Rodeln fuhr und selbst auf dem Rhein bei Köln dicke Eisschollen trieben.
Film von Arndt Güttgemanns und Heiko Schäfer

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 07.01.2022 um 20:15 Uhr auf WDR.