Re: Wem gehört das Heilige Land?

Deutsche Siedler im Westjordanland

Quelle: ARD-Pressebild
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Was treibt Menschen aus Europa an, ihr vergleichsweise komfortables Leben gegen ein deutlich komplizierteres und gefährlicheres in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten einzutauschen?
Die Kölnerin Chaya Tal und der Bonner Nethanel von Boxberg haben genau das getan: Sie sind in den Siedlungsblock Gush Etzion in der Nähe von Bethlehem im Westjordanland gezogen. Beide sind überzeugt, dass Judäa und Samaria, wie sie dieses Gebiet nennen, dem Volk Israel, also den Juden gehört.
Nach internationalem Recht gilt das Gebiet allerdings als illegal von Israel besetzt, auch wenn Israels Regierung das nicht akzeptiert.
Chaya und Nethanel sind nicht die einzigen Europäer unter den etwa 450.000 Siedlern im Westjordanland - gerade in Gush Etzion haben Belgier, Franzosen, Schweizer oder Niederländer ein neues Zuhause gefunden. Und besonders unter den Europäern sind viele, die einen erstaunlichen Widerspruch leben: Sie besetzen einerseits Land, das den Palästinensern gehört, und setzen sich gleichzeitig für ein friedliches Zusammenleben mit ihnen ein.
Wie geht das? Chaya spricht fließend Arabisch und hat Freunde in den palästinensischen Dörfern, deren Betreten israelischen Staatsbürgern eigentlich streng verboten ist.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 25.11.2021 um 12:15 Uhr auf arte.

25.11.2021
12:15
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
25.11.2021 12:15 Uhr arte
24.11.2021 19:40 Uhr arte