Die Klasse von 9/11 - 20 Jahre danach

Ein Dokumentarfilm von Elizabeth St. Philip

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Seit dem Tod des Familienvaters George Floyd haben die "Black Lives Matter"-Proteste in den USA die ganze Welt erfasst. In mehr als 60 Ländern gehen Millionen von Menschen gegen Diskriminierung und Rassismus auf die Straßen. "Die Klasse von 9/11 - 20 Jahre danach" zeigt in eindrucksvollen Portraits die über Jahrzehnte gewachsenen Konflikte, die sich in den teilweise gewaltsamen Protesten entladen.
Der Film dringt in ein Milieu ein, das der Mehrheitsgesellschaft sonst verschlossen bleibt. Er gibt Einblicke in die komplexen Strukturen, die sich seit 9/11 verfestigt haben.


Seit dem Tod des Familienvaters George Floyd haben die "Black Lives Matter"-Proteste in den USA die ganze Welt erfasst. In mehr als 60 Ländern gehen Millionen von Menschen gegen Diskriminierung und Rassismus auf die Straßen. "Die Klasse von 9/11 - 20 Jahre danach" zeigt in eindrucksvollen Portraits die über Jahrzehnte gewachsenen Konflikte, die sich in den teilweise gewaltsamen Protesten entladen.

Der Film beginnt am 11. September 2001. George W. Bush sitzt in Florida in einer Grundschule und liest mit den Kindern ein Buch. Mitten im Unterricht erreicht ihn die Nachricht des Terroranschlags. Die Bilder gehen um die Welt und die Kinder, alle People of Color, werden zu einem Medienereignis. Was ist fast 20 Jahre später aus ihnen geworden?

Heute sind die SchülerInnen Mitte zwanzig. Sie stammen aus einkommensschwachen Familien aus der Schwarzen Community von Sarasota, Florida. Ihr Alltag ist geprägt von Chancenlosigkeit, prekären Familienverhältnissen und Polizeigewalt. Eine von ihnen ist Megan Diggins (24). Ein Streit zwischen dem Vater ihres Sohnes und ihrem Ex-Freund artete in einer Schießerei aus. Sie geriet in die Schusslinie. Seitdem ist die junge Mutter gelähmt und sitzt im Rollstuhl. Natalia Jones-Pinkney (24), der Sonnenschein der Klasse, singt in einer Kirche für ihren Bruder. Sie bangt um seine Zukunft. Auf einem Parkplatz wurde der 18-Jährige von Polizisten angeschossen. Die Beamten hielten ihn für einen Drogendealer. Zwei Kugeln stecken immer noch in seiner Brust. Lazaro Dubrocq (25), Sohn kubanischer Einwanderer, hat es geschafft. Er war der Klassenbeste und ernährt heute als Ingenieur seine ganze Familie.

Der Film dringt in ein Milieu ein, das der Mehrheitsgesellschaft sonst verschlossen bleibt. Er gibt Einblicke in die komplexen Strukturen, die sich seit 9/11 verfestigt haben.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 08.09.2021 um 23:00 Uhr auf WDR.

08.09.2021
23:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1631134800
Schlagwörter:USA, Dokumentation/Reportage, Menschen im Alltag, 20 Jahre 11. September
Alternative Ausstrahlungstermine:
08.09.2021 23:00 Uhr WDR