Die Nordfriesischen Inseln
Im Griff der Naturgewalten


Wenn eine Sturmflut die Nordsee zum Toben bringt, trifft es besonders Deutschlands nördlichste Insel Sylt mit voller Wucht. Ihre Westküste verliert im Durchschnitt pro Jahr 1 Million Kubikmeter Sand. Doch nicht nur Sturmfluten verändern die Nordfriesischen Inseln. Die zunehmende Erwärmung der Nordsee sorgt für eine "Globalisierung unter Wasser". Zudem beeinflussen Ebbe und Flut den Lebensraum vieler Tiere dramatisch.Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm und Nordstrand liegen vor der Westküste Schleswig-Holsteins im nordfriesischen Wattenmeer. Anders als die Ostfriesischen Inseln unterscheiden sich ihre Landschaften; sie beherbergen andere Tierarten und kämpfen mit diversen Schwierigkeiten.
Für alle ein Problem ist der Einfluss des Menschen: Auf Föhr hat die landwirtschaftliche Nutzung nahezu sämtliche Brutmöglichkeiten für Vögel zerstört. Amrum dagegen entwickelte sich zur Vogelinsel Nummer eins, denn die Insel hat ausgedehnte Naturschutzflächen. Zudem gibt es keine Verbindung zum Festland - im Gegensatz zu Sylt, wo der Hindenburgdamm einen bequemen Zuwanderungsweg für Füchse und andere Raubtiere bietet.Das Wattenmeer steht vor großen Veränderungen: Der Anstieg des Meeresspiegels könnte einige Bereiche dauerhaft überfluten; es droht zu "ertrinken". Außerdem wird das Wasser immer wärmer und begünstigt damit eine Zuwanderung fremder Arten.Beständigkeit ist daher für die tierischen und menschlichen Bewohner der Nordfriesischen Inseln ein Fremdwort.
Die Dokumentation entdeckt ungewöhnliche Symbiosen und neue "Wohngemeinschaften". Sie zeigt Probleme, aber auch Chancen für den Erhalt der Tier- und Inselwelt auf.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 05.03.2021 um 18:30 Uhr auf arte.
10.07.2024 01:15 Uhr RBB
07.07.2024 21:00 Uhr RBB
14.03.2021 13:10 Uhr arte
05.03.2021 18:30 Uhr arte