Aufschrei der Jugend

Generation "Fridays for Future"

Quelle: ARD-Pressebild
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Es ist Januar 2019, als sich Famke und Willi und andere Jugendliche bei "Fridays for Future" im Berliner Invalidenpark bei minus 10 Grad zum ersten Mal begegnen. Sie kommen aus verschiedenen Schulen und Stadtbezirken und machen sich drei Stunden lang gegenseitig Mut. Noch vor kurzem war die jugendliche Welt heil in dem Glauben, Eltern und Politiker würden schon für ihre Zukunft sorgen. Doch spätestens seit Greta Thunberg und Luisa Neubauer vom Klimagipfel in Katowice im Dezember 2018 berichten, haben sie begreifen müssen, dass die Zukunft ihrer Generation auf dem Spiel steht. Seit März 2019 begleitet die Filmemacherin Kathrin ...


Es ist Januar 2019, als sich Famke und Willi und andere Jugendliche bei "Fridays for Future" im Berliner Invalidenpark bei minus 10 Grad zum ersten Mal begegnen. Sie kommen aus verschiedenen Schulen und Stadtbezirken und machen sich drei Stunden lang gegenseitig Mut. Noch vor kurzem war die jugendliche Welt heil in dem Glauben, Eltern und Politiker würden schon für ihre Zukunft sorgen. Doch spätestens seit Greta Thunberg und Luisa Neubauer vom Klimagipfel in Katowice im Dezember 2018 berichten, haben sie begreifen müssen, dass die Zukunft ihrer Generation auf dem Spiel steht. Seit März 2019 begleitet die Filmemacherin Kathrin Pitterling Berliner Protagonisten von "Fridays for Future": Was können sie bewegen? Und: Wie verändert ihr Kampf sie?
Der Film zeigt, wie vielfältig, schöpferisch und kräftezehrend die Protestarbeit ist. Er begleitet seine jungen AktivistInnen bei ihrer Suche nach immer wirkungsvolleren Protestformen, nach lebbaren Organisationsstrukturen angesichts einer sprunghaft wachsenden Zahl von jungen MitgestalterInnen, bei ihrer Selbstbehauptung gegenüber den Versuchen erwachsener Einflussnahme und nicht zuletzt bei der Bewältigung der ungeheuer herausfordernden Arbeit zur Vorbereitung und Durchführung ihrer Demonstrationen und Streiks.
Die folgenden Monate bringen viele von ihnen an ihre physischen und psychischen Grenzen. Einerseits erleben sie eine ungeheure Bestätigung und Selbstwirksamkeit - etwa als es gelingt, für eine Demonstration im September 2019 in Berlin über 250.000 Menschen zu mobilisieren. Andererseits überfällt sie zunehmend ein ungeheures Ohnmachtsgefühl als sie merken, dass sie politisch weit weniger bewegen als erhofft. Ist mit ihrem friedlichen Protest wirklich etwas auszurichten? Ende 2019 verschwindet die Bewegung zudem in der medialen Gleichgültigkeit. Ganz konkret stellt sich für die jungen DemonstrantInnen immer dringlicher die Frage, halten sie und die Bewegung das aus? Und wie lange?
2020 verändert Corona die Protestform von "Fridays for Future" und trifft damit die Bewegung existenziell. Von der Aktion im öffentlichen Raum mit dem dazugehörigen Gruppengefühl in den virtuellen Raum. Wie können sich die Aktivistinnen noch in der Pandemie behaupten? Aus dem Rampenlicht ins Abseits? Ob "Fridays for Future" die Corona-Krise überlebt? Die Regisseurin Kathrin Pitterling entwickelt aus dem Portrait Einzelner das Portrait einer engagierten Generation. Das Filmprojekt ist der diesjährige Gewinner des ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs "Top of the docs".
Eine Produktion der Magis TV im Auftrag von rbb, WDR, BR, NDR, MDR und SWR.
FESTIVALS:
Gewinner ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb "Top of the docs" 2020
Ihre Fragen richten Sie bitte an:
WDR Presse und Information
Stefanie.schneck@wdr.de
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Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 13.01.2021 um 23:00 Uhr auf WDR.

13.01.2021
23:00
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1610575200
Alternative Ausstrahlungstermine:
12.07.2021 01:10 Uhr HR
03.05.2021 20:15 Uhr ARD-alpha
16.02.2021 23:30 Uhr NDR
16.02.2021 23:30 Uhr Radio Bremen TV
10.02.2021 22:45 Uhr BR
13.01.2021 23:00 Uhr WDR
06.01.2021 23:45 Uhr RBB
19.11.2020 03:45 Uhr Das Erste
18.11.2020 23:20 Uhr Das Erste