Unbekannte Tiefen

Vom Harz bis zur Nordsee

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die heimischen Gewässer sind die vielleicht geheimnisvollsten Biotope in Deutschland. Der Film begibt sich auf eine außergewöhnliche und teils gefährliche Reise vom Harz bis an die Nordsee. Durch modernste Unterwasserkameratechnik sowie Kran- und Flugaufnahmen gewährt der Film spannende Einblicke in eine bis dahin oft verborgen gebliebene Welt.


Die heimischen Gewässer sind die vielleicht geheimnisvollsten Biotope in Deutschland. Der Film begibt sich auf eine außergewöhnliche und teils gefährliche Reise vom Harz bis an die Nordsee.

Durch modernste Unterwasserkameratechnik sowie Kran- und Flugaufnahmen gewährt der Film spannende Einblicke in eine bis dahin oft verborgen gebliebene Welt.

Fabelhaftes Wesen in Dunkelheit

Wenn im Frühling langsam Tauwetter einsetzt, kommen die schwarzen Augen der Vulkaneifel oder die schneebedeckten Wasserräder des Harzer Treppenregals wieder in Fluss. Die Kamera zwängt sich durch die schmalen Tunnel, die den Harz kilometerweit durchziehen und Heimat von Fröschen und Bergmolchen sind. Der Harz birgt ein weiteres Geheimnis. Vor Millionen von Jahren schuf das Wasser eine bizarre unterirdische Welt aus Tropfsteinen: die Hermannshöhle. Hier lebt in völliger Dunkelheit der Grottenolm, ein fabelhaftes Wesen.

Von Sachsen zur Mecklenburger Seenplatte

Die Reise geht weiter nach Sachsen. Dort hat der Mensch über Jahrzehnte durch Raubbau an der Natur in riesigen Braunkohle-Tagebaugebieten die Erde durchgraben. Die Natur erobert sich nun an den aufgegebenen Flächen langsam ihren Platz zurück.

Die Mecklenburger Seenplatte bietet einen ganz anderen Einblick in die Unterwasserwelt. Dort liegen, von den Gletschern der Eiszeit erschaffen, unzählige Seen dicht an dicht und bieten mit ihrem riesigen Fischvorkommen die Grundlage für Seevögel wie Fischadler oder Rohrdommel.

Über die Burgen des Bibers hinweg führt die Reise zur Elbe, wo der Versuch gestartet wurde, den ausgestorbenen Europäischen Stör wieder anzusiedeln - ein aufwendiges und langfristiges Vorhaben. Zu Tausenden werden die jungen Fische in den Nebenarmen der Elbe ausgesetzt, in der Hoffnung, dass einige von ihnen in 18 bis 20 Jahren zu ihren Laichplätzen zurückkehren. Vorher allerdings müssen sie den Gefahren von Stellnetzen, Schleusen, Wehren, Schiffsschrauben oder ihren natürlichen Feinden trotzen, um am Ende vorbei an der Hafenstadt Hamburg zur Nordsee zu gelangen. Die Reise endet bei Helgoland, dem nordwestlichsten Außenposten Deutschlands. Film von Gary Krosnoff, Matthias Kopfmüller

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 21.11.2020 um 22:30 Uhr auf phoenix.