Frankreich - Wild und schön
Die Nordküste, Paradies der Vögel
Die französische Nordküste erstreckt sich von der Opalküste bis zur Somme-Bucht. Sie ist Treff- und Kreuzungspunkt vieler Vogelscharen und darüber hinaus ein wahres Naturparadies. Den ganzen Küstenstreifen entlang lassen sich die großen Zugvögel nieder. Welche Schätze birgt diese flache, windgepeitschte Einöde? Warum machen so viele Arten dort Halt, um sich auszuruhen, zu ernähren und fortzupflanzen?
Seemöwen schweben über den Steilküsten des Cap Gris-Nez, und Vogelschwärme fliegen von dort zum offenen Meer hinaus. Die große Herbstwanderung hat begonnen. Am Fuße der Dünen lockt vielseitige Nahrung die Sperlingsvögel in die Büsche. Drosseln und Grünfinken bevorzugen die an Vitamin C reichen Sanddornbeeren. Rotkehlchen, Grasmücken und andere Insektenfresser sind auch dabei. Mit der Kälte wird die Beute knapper: Die Tiere müssen sich mit vegetarischer Kost begnügen.
Neben den Jahreszeiten bestimmen Ebbe und Flut den Lebensrhythmus an der Nordküste. Im Winter sind die Bedingungen hart, aber die aus der Kälte anfliegenden Vögel sind vollkommen darauf eingestellt. Bei Flut ruhen sich die Brandgänse aus, denen selbst Regen und Wind nichts anhaben kann. Die Somme-Bucht scheint alle Vögel der Welt anzulocken. Bei Flut verwandelt sich die Bucht in eine höchst lebendige Schlammfläche. Herzmuscheln, Würmer, Schnecken, Seesterne und Garnelen sind ein wahrer Schatz für die Vögel.
Im Frühling treten die Zugvögel, zum Beispiel die Graugänse, den Rückweg in ihre nördliche Heimat an, um sich dort zu paaren. Die Halbgänse und Löffler hingegen kommen aus Afrika, dem Senegal oder Mauretanien zum Nestbau an die Nordküste. Für die großen Stelzvögel - Fischreiher, Seidenreiher, Weißstörche und Löffler - bietet der Kiefernwald die ideale Zuflucht. Hier leben auch Säugetiere wie das Eichhörnchen oder die aus Schottland eingeführten Hochlandrinder. Zwischen Meer und Dünen spazieren Säbelschnäbler und Flussregenpfeifer herum. Im Mai überfliegen neue Zugvögel - Regenpfeifer, Strandläufer und Brachvögel - die Sumpflöcher des Küstenstreifens, bevor sie sich zur Fortpflanzung in den hohen Norden aufmachen.
Vor der Somme-Bucht, wo sich Kegelrobben und Seehunde tummeln, fischen andere Räuber in der Tiefe. In der Canche-Bucht wimmelt es in der Sommerhitze von räuberischen Sandlaufkäfern. Die Nordküste ist aber keine einheitliche Sand- und Schlammwüste: Insekten, Seehunde, Vogelscharen aller Größen, Formen und Farben beleben jedes noch so winzige Fleckchen der Landschaft. Sie stehen alle unter Naturschutz. Film von Frédéric Febvre und Augustin Viatte
Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 27.09.2020 um 04:30 Uhr auf phoenix.
08.08.2023 11:10 Uhr arte
08.08.2023 10:30 Uhr arte
06.08.2023 10:05 Uhr arte
06.08.2023 09:20 Uhr arte
06.08.2023 08:35 Uhr arte
30.07.2023 11:40 Uhr arte
30.07.2023 10:55 Uhr arte
30.07.2023 10:10 Uhr arte
28.07.2023 17:50 Uhr arte
27.07.2023 17:50 Uhr arte
26.07.2023 17:50 Uhr arte
25.07.2023 17:50 Uhr arte
24.07.2023 17:50 Uhr arte
08.07.2023 14:40 Uhr arte
08.07.2023 13:55 Uhr arte
08.07.2023 13:10 Uhr arte
08.07.2023 12:25 Uhr arte
08.07.2023 11:40 Uhr arte
01.07.2023 13:15 Uhr arte
01.07.2023 12:35 Uhr arte