Ein Sommer in Sanssouci

Das Schloss und sein König

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Schloss Sanssouci: Ein Ort - der Zeit scheinbar enthoben. Im Sommer, im Sonnenglanz, erstrahlt es in ganzer Pracht, Schönheit und Eleganz. Das kleine Lustschloss war schon im 18. Jahrhundert ein Publikumsmagnet und ist es bis heute. Auch, weil es wie kein anderer Platz verwoben ist mit der Geschichte seines Schöpfers - Friedrichs des Großen.


Schloss Sanssouci ist ein Ort, der der Zeit enthoben scheint. Sein Schöpfer, Friedrich II., wollte hier einen "Sitz der Ruhe, des häuslichen Lebens, der schönen Natur und der Musen" finden. Eine Illusion - von Anbeginn. Und Friedrich der Große ahnte es. Einem Besucher zeigte der König sein künftiges Grab auf den Schlossterrassen und sagte: "Wenn ich dort bin, werde ich ohne Sorgen sein." "Sans, Souci." - ohne Sorge - ist ein haltloses Versprechen an das Leben und den Lauf der Geschichte.

Das kleine Lustschloss war schon im 18. Jahrhundert ein Publikumsmagnet und ist es bis heute. Mehr als eine halbe Million Menschen kommen jährlich, um es zu bestaunen. Besonders im Sommer, wenn das Schloss mit der einzigartigen Terrassenanlage und der prächtigen Fontäne in seinem Park erstrahlt. Trotzdem gibt es noch immer unbekannte, auch ungeklärte Geschichten: Wer die Freitreppe hinaufsteigt, hebt den Kopf und steht unter einem Rätsel: "Sans, Souci.". Warum das Komma? Warum der Punkt? Verschlüsselte Friedrich hier eine Botschaft? Warum steht im Vestibül von Sanssouci der Kriegsgott Mars in nachdenklich sitzender Pose? Im "Lustschloss" des selbsterklärten Philosophen! Und warum durfte niemand außer dem König in sein Heiligtum, in seine Bibliothek?

Diesen Fragen geht der Film auf den Grund. Aber vor allem spannt er einen Bogen von Vergangenheit bis Gegenwart des Schlosses und der Geschichte seines Erbauers, Friedrichs des Großen.

Die Regisseurin Marina Farschid befragt Wissenschaftler und Historiker nach Schloss- und Schlossherrengeschichten. Exklusive Aufnahmen des Interieurs der für Besucher geschlossenen Bibliothek oder der Werkstätten, in denen die Skulpturen restauriert werden, gewährleisten dem Zuschauer einen einmaligen Blick hinter die Kulissen des Lieblingsschlosses Friedrichs des Großen. Eine Dokumentation als sinnliche Erkundung - und das alles in sommerlich-leichter Atmosphäre. Film von Marina Farschid

Thema: An den Ufern der Havel

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 22.09.2020 um 08:15 Uhr auf phoenix.

22.09.2020
08:15
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Geschichte, Deutschland, Architektur
Alternative Ausstrahlungstermine:
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