Die Erntehelferin

Quelle: Pressebild (ard2025)
Quelle: Pressebild (ard2025)

Deutschland im Jahr 1946: Der Krieg hat das Land ausgezehrt, Arbeitslosigkeit und Hunger bestimmen den Alltag der Menschen. Auch die Sudetendeutsche Clara bekommt die Not zu spüren. Clara musste aus Marienbad flüchten und wurde mit ihrem kriegsversehrten Schwager Johann in einem oberfränkischen Dorf zwangsweise einquartiert. Die Ablehnung der Einheimischen gegenüber dem "Flüchtlingspack" ist nicht ihre einzige Sorge. Die sechsjährige Heidi, eines der vier Kinder, um die Clara sich nach dem Tod ihrer Schwester kümmert, hat Tuberkulose und braucht dringend Medikamente. Um den Schwarzmarktpreis bezahlen zu können, bewirbt Clara sich als Saisonarbeiterin auf der Kirschplantage von Gut Braunfels. Sie hat Glück, denn ihre große Liebe Martin, den sie der Kinder wegen vor sieben Jahren verlassen musste, arbeitet hier als Verwalter und wählt sie unter einer Vielzahl von Bewerberinnen aus.
Beide träumen von einer gemeinsamen Zukunft, doch ihre Pläne werden jäh durchkreuzt: Der wohlhabende Gutsherr Andreas von Braunfels wünscht sich sehnlichst einen Erben, aber seine kränkelnde Frau Ariane kann keine Kinder mehr bekommen. Von Braunfels' Interesse an der selbstbewussten Clara weckt rasch den Neid der anderen Erntehelferinnen. Als eine Kollegin ihr den sauer verdienten Lohn stiehlt, macht von Braunfels Clara ein unmoralisches Angebot, das aber Heidi retten könnte: Er will, dass Clara ihm einen Erben schenkt, und bietet ihr dafür 20.000 Reichsmark.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 14.09.2024 um 10:25 Uhr auf BR.