Roots

Mutterboden: Die Erde muss leben

Bildquelle: ARD Foto
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Ist Landwirtschaft ein Klimakiller? In der aktuellen Diskussion wird das häufig behauptet, und viele Argumente lassen sich nicht von der Hand weisen. Ein Viertel aller Treibhausgasemissionen stammt aus der Landwirtschaft. Massentierhaltung und extremer Dünger- und Pestizid-Einsatz belasten unsere Luft, verschmutzen unser Wasser und zerstören unsere Böden. Jedes Jahr gehen weltweit 24 Milliarden Tonnen an fruchtbarem Boden verloren. Aber muss das so sein? Treffen die Vorwürfe so pauschal auf die Landwirtschaft zu? „Roots“ will wissen: Wie können wir uns ernähren und gleichzeitig Klimagase reduzieren und kommenden Generationen bessere Böden hinterlassen? Denn Klima- und Umweltschutz beginnt in der Erde.
Fruchtbarer Boden ist nicht erneuerbar, zumindest nicht innerhalb eines Menschenalters. Manche sagen, dass uns diese Ressource sogar früher ausgehen wird als Erdöl. Immer mehr Mutterboden wird von den Feldern geschwemmt und geht so für die Landwirtschaft verloren - eine dramatische Entwicklung. Wissenschaftsjournalist Pierre Girard trifft in dieser Folge von „Roots“ Sarah Singla im Zentralmassiv und Benoît Le Baube im Périgord. Sarah pflügt ihre Getreidefelder seit Jahren nicht mehr. Das bringt Leben in den Boden, hat aber auch Schattenseiten. Der Gemüsebauer Benoît Le Baube haucht mit Grünabfällen seinen kargen Böden neues Leben ein.

Textquelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 11.09.2024 um 00:55 Uhr auf arte.