Die Nordreportage: Leben in der Jahrhundertsiedlung

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Über unbezahlbare Mieten und Anonymität wird in Hamburg häufig geklagt. Nicht so in der Fritz-Schumacher-Siedlung in Langenhorn. Einige der Häuser werden schon in der fünften Generation von der gleichen Familie bewohnt. Und das in einem Stadtteil in Flughafennähe und mit U-Bahn-Anbindung. Die grüne Oase im äußersten Norden Hamburgs wurde 1920 von dem bekannten Hamburger Architekten und Oberbaudirektor Fritz Schumacher entworfen. Die Bewohner erzählen über ihr dörfliches Leben mit Hühnern und Bienen, einer Siedlungszeitung, einer Theatergruppe und einer Menge Feiern.


In Hamburg wird über unbezahlbare Mieten, Zerstörung der Grünflächen und die Anonymität der Großstadt geklagt. Nicht so in der Fritz-Schumacher-Siedlung in Langenhorn. Hier bezahlt jeder noch deutlich unter 1.000 Euro Warmmiete für eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus mit einem 600 Quadratmeter großen Garten. Einige der Häuser werden schon in der fünften Generation von der gleichen Familie bewohnt. Und das in einem Stadtteil in Flughafennähe und mit U-Bahn-Anbindung.

Die grüne Oase im äußersten Norden Hamburgs wurde 1920 von dem bekannten Hamburger Architekten und Oberbaudirektor Fritz Schumacher entworfen. Kriegsheimkehrer und deren Familien sollten hier bezahlbaren Wohnraum mit großen Grundstücken finden, auf denen sie auch Obst und Gemüse anbauen und Kleintiere halten konnten.

Die rund 670 Doppelhaushälften und Reihenhäuser stehen mittlerweile unter Milieu- und Denkmalschutz und werden von einer eigenen Genossenschaft verwaltet. Die Grundstücke gehören zwar der Stadt, aber die günstigen Mietverträge dürfen vererbt werden. Aus diesem Grund zieht hier kaum jemand weg.

Auch wer sein Haus mit dem großen Garten nicht mehr selbst versorgen kann, muss die Siedlung nicht verlassen. Denn seit 2002 gibt es im "Börnerland", wie die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Siedlung nennen, eine eigene Seniorenwohnanlage. So bleibt auch den alten "Börnern" ihr geliebtes Umfeld erhalten.

"Die Nordreportage" taucht ein in das ungewöhnlich dörfliche Leben im Norden der Freien und Hansestadt Hamburg, wo die Menschen noch Hühner halten und Bienen züchten. Hier gibt es eine Siedlungszeitung, eine Theatergruppe und Dutzende von wiederkehrenden jährlichen Feiern.

Vorgestellt wird Thomas Isenecker, der als Streitschlichter und als Mitglied des Gartenausschusses das Zusammenleben der Gemeinschaft prägt und mit seiner Familie in dem Haus wohnt, das einst sein Großvater als einer der ersten Siedler bezogen hatte.

Außerdem wird Dachdecker Arne Koop begleitet, der seit zehn Jahren als Kolonnenführer dafür sorgt, dass die Dächer der denkmalgeschützten Häuser auch in Zukunft dicht sein werden.

Maria Zumvenne, für viele "das Herz der Siedlung", lebt mit ihren drei Söhnen und drei Enkelkindern in der Nachbarschaft und kümmert sich seit fast 50 Jahren darum, dass es immer genug Würstchen auf den Feiern der "Börner" zu essen gibt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 18.09.2019 um 11:30 Uhr auf NDR.

18.09.2019
11:30
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
30.09.2022 02:15 Uhr NDR
30.09.2022 02:15 Uhr Radio Bremen TV
09.11.2021 01:40 Uhr NDR
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18.09.2019 11:30 Uhr NDR
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16.09.2019 18:15 Uhr NDR
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