Wie geht das?

Wie geht das? Eine gute Nacht

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ein Großteil der Norddeutschen kommt nachts nur schwer zur Ruhe. Die Gründe: zu viel Handynutzung, zu viel Arbeit, falsche Betten. Dabei verbringt jeder Mensch im Laufe des Lebens 25 Jahre im Bett. "Wie geht das?" durchleuchtet die Phase, den Schlaf, der für Menschen überlebenswichtig ist. Besucht wird dafür ein großer niedersächsischer Matratzenproduzent. Das und viele Dinge mehr rund um den Schlaf erklärt diese Folge aus der Reihe "Wie geht das?".


Ein Großteil der Norddeutschen kommt nachts nur schwer zur Ruhe. Die Gründe: zu viel Handynutzung, zu viel Arbeit, falsche Betten. Dabei verbringt jeder Mensch im Laufe des Lebens 25 Jahre im Bett.

"Wie geht das?" durchleuchtet die Phase, den Schlaf, der für Menschen überlebenswichtig ist. Besucht wird dafür ein großer niedersächsischer Matratzenproduzent, es wird die Geschichte erzählt, wie ein Norddeutscher den ersten Lattenrost in Serie baute, und ein einzigartiger Schlafexperte begleitet.

Stephan Schulze-Aissen aus Bremerhaven ist Deutschlands einziger vereidigter Sachverständiger für Bettwaren. Seine Meinung ist gefragt, vor Gericht und bei Kunden. Mit einem Spezialgerät scannt Schulze-Aissen jeden Kunden. Ist der Körper gleichmäßig schwer oder der Bauch dicker? Das ist entscheidend für die Wahl der richtigen Unterlage.

Menschen, die nachts viel (bis zu drei Liter) schwitzen, brauchen eine andere Matratze als diejenigen, die nicht schwitzen. Der Experte weiß: Keinesfalls sollten Mann und Frau die gleiche Bettdecke nutzen. Das Problem der kalten Füße wäre schnell gelöst.

Hergestellt werden Matratzen unter anderem bei der Firma Breckle in Northeim. Sie ist deutschlandweit eine der größten Fabriken für Schlafunterlagen. 2.000 Exemplare verlassen täglich den Betrieb. Eine Spezialmaschine, so groß wie eine Lagerhalle, schäumt Matratzen auf. Aus den Unterlagen sägen Roboter Hohlräume, die den Körper stützen. Andreas Breckle entwirft immer wieder neue Matratzentypen. Seine Mitarbeiter entscheiden nach einer Probenacht, ob sie produziert werden und in den Verkauf gehen.

Warum viele Menschen nachts nicht gut schlafen, liegt auch an ihnen selbst. Im Schlaflabor bei Dr. Jan Giso Peter in Hannover werden mithilfe von Elektroden am Kopf der Schläfer Profile über die vier Schlafphasen jedes Menschen erstellt. Warum können manche nicht einschlafen? Liegt es an den Blaulichtwellen, die jedes Handy, das auf dem Nachttisch liegt, ausstrahlt? Und warum hören vor allem Männer mitten in der Nacht auf zu atmen?

Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Die Norddeutschen schlafen laut Statistik des "Beurer Schlafatlas" besser als Menschen in Bayern. Warum das so ist? Das und viele Dinge mehr rund um den Schlaf erklärt diese Folge aus der Reihe "Wie geht das?"

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 19.08.2019 um 00:55 Uhr auf Radio Bremen TV.