Mysteriöse Kriminalfälle der DDR

Staatsmacht im Visier

45min, Deutschland 2018
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Die DDR wollte ein Staat ohne Mord und Totschlag sein. Doch die Wahrheit sah anders aus. Die Bevölkerung erfährt oft erst Jahre später etwas. Spitzel überall, und doch bleiben Täter unentdeckt.

Was sagen Kriminalfälle über die besonderen Lebensumstände in der DDR aus? Ermittler, Opfer und Zeitzeugen erinnern sich. Unschuldige landen hinter Gittern, aber selbst Mörder rutschen durchs Raster. Welche Rolle spielen SED, Vopo, Stasi und NVA?

Angriffe auf den Staat kann die DDR-Führung nicht auf sich sitzen lassen und zieht in solchen Fällen alle Register. Die neue Folge der Reihe "Mysteriöse Kriminalfälle der DDR" beginnt mit einem Polizistenmord in Leipzig 1981. Die vermeintlich politische Tat entpuppt sich aber als tragische Eskalation der gescheiterten Republikflucht eines jungen, skrupellosen Mannes.

Ein weiterer Fall behandelt die Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Sexualmord, in den ein NVA-Offizier verstrickt war. Um den Verdächtigen zu überführen, setzen die damaligen Ermittler auf eine Methode aus dem Geheimdienst- und Spionage-Milieu, den sogenannten Romeo-Trick. Sie setzen einen Gigolo auf die Frau des Täters an - und das mit Erfolg.

Ein außergewöhnliches Verbrechen beschäftigte nicht nur die Medien der DDR, es hatte auch noch mit einer beliebten Fernsehsendung zu tun. Ein psychopathischer Täter gibt sich am Telefon als Mitarbeiter der renommierten Wissenschaftssendung "Fernseh-Urania" aus und bringt Kinder in Lebensgefahr.

Schließlich geht es um einen mysteriösen Grenztoten, einen italienischen Lkw-Fahrer. Die offizielle Version, wie er ums Leben kam, ist bis heute umstritten. Justizirrtümer gab es grundsätzlich nicht in der DDR - zumindest offiziell. Doch die Wahrheit sah anders aus.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 20.08.2019 um 21:00 Uhr auf ZDFinfo.