Munition in Gewässern
Magnetfischen als gefährliches Geschäft
Ungetrübter Badespaß im See. Doch tief unten auf dem Grund lauert in vielen Gewässern eine tödliche Gefahr. Denn dort liegt auch fast 80 Jahre nach Ende des II. Weltkrieges Munition: Bomben, Minen, Granaten. Noch immer hochexplosiv und das Risiko unkalkulierbar. Doch weder das noch Verbote schrecken Munitionsjäger ab.
Sie kommen im Schutz der Dunkelheit, ausgerüstet mit Schlauchboot und Magnetangeln. Kriminelle Schatzsucher verdienen mit dem Kriegsschrott auf dem Schwarzmarkt gutes Geld. Der Verkauf von Munition ist ein lukratives Geschäft. In dem belgischen Dorf La Gleize, wo im II.Weltkrieg eines der großen Schlachtfelder in den Ardennen war, findet jedes Jahr im Juni eine der größten Militaria-Börsen Europas statt. Waffen, durchschossene Helme, Uniformen, Militärfahrzeuge. Es gibt nichts, was es nicht gibt und die Abnehmer kommen aus der ganzen Welt. Kriegsdevotionalien und vor allem Munition sind begehrte Sammlerobjekte und erzielen hohe Preise. Ein Großteil des Geschäftes wird im Internet abgewickelt. Ein Insider beschreibt das so: "Du gehst dann in gewisse Facebook-Gruppen. Da siehst du solche Sachen, holst das Ding frisch aus der Erde oder aus dem Wasser und zwei Stunden später steht‘s zum Verkauf."
Thomas Zowalla vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen kennt diese Typen nur zu gut. "Das ist diese ill…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 07.08.2024 um 20:45 Uhr auf MDR.