Earl Maynard

Earl Maynard (* 28. November 1935 in Barbados), auch bekannt als The Pearl from Barbados, ist ein ehemaliger professioneller Bodybuilder, Ringer und Schauspieler, der in der International Federation of Bodybuilding and Fitness (IFBB) sowie in der American Wrestling Association (AWA) und World Wrestling Federation (WWF) aktiv war. Er gilt als einer der ersten Bodybuilder, die in mehreren Disziplinen – Bodybuilding, Wrestling und Film – internationale Anerkennung erlangten.

Earl Maynard wurde am 28. November 1935 auf Barbados geboren. Schon früh zeigte er eine Begeisterung für Sport und Körperkultur. In den 1950er Jahren wanderte er nach England aus, wo er seine Karriere als Gewichtheber und später Bodybuilder begann. Er studierte Physiotherapie in London, bevor er sich dem professionellen Sport widmete.

Maynard machte sich in den 1960er Jahren als Bodybuilder einen Namen. Er gewann 1964 den prestigeträchtigen Titel Mr. Universe (NABBA Amateur) und wurde 1965 Mr. Universe Professional. Seine Symmetrie, Definition und Bühnenpräsenz machten ihn zu einem herausragenden Athleten in einer Zeit, in der Bodybuilding zunehmend internationale Beachtung fand.

Parallel zu seiner Bodybuilding-Karriere trat Maynard als professioneller Wrestler auf. Er war in den 1960er und 1970er Jahren unter anderem in der American Wrestling Association (AWA), der National Wrestling Alliance (NWA) und der World Wrestling Federation (WWF) aktiv. Maynard war bekannt für seine enorme Kraft und Athletik, trat häufig als Tag-Team-Wrestler auf und wurde für seinen Sportsgeist geschätzt.

Nach seiner aktiven Zeit im Sport wandte sich Maynard dem Schauspiel zu. Er trat in zahlreichen Filmen der 1970er und 1980er Jahre auf, häufig in Nebenrollen als starker Handlanger oder exotischer Krieger. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Live and Let Die (1973), The Deep (1977) und Truck Turner (1974). Er arbeitete mit Stars wie Roger Moore, Yaphet Kotto und Isaac Hayes zusammen.

Maynard kehrte nach Barbados zurück, wo er sich sozial engagierte und weiterhin im Fitnessbereich tätig war. Er wurde auf Barbados als Nationalheld gefeiert und war regelmäßiger Gast bei Sport- und Kulturveranstaltungen. Er setzte sich für Jugendförderung und gesunden Lebensstil ein.