Edda Köchl
Edda Köchl-König (* 28. Februar 1942 in Wien; † 12. September 2015 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin und Illustratorin.
Ihre schauspielerische Karriere begann Edda Köchl-König als Darstellerin in den Frühwerken von Wim Wenders, mit dem sie von 1968 bis 1974 verheiratet war. Köchl-König arbeitete zudem als Illustratorin, unter anderem für die Jugendzeitschrift twen und die britische Times sowie von zahlreichen Elternratgebern, Kinder- und Bilderbüchern (siehe Bibliografie).
Ende der 1960er Jahre lebte Köchl-König unter anderem mit Fritz Teufel und dem österreichischen Wortsetzer Günter Rupp in München in einer Kommune; Ulrich Enzensberger zufolge handelte es sich dabei um die sogenannte „Gröbenzeller Kommune“. Im Sommer 1969 fuhr sie mit ihrem damaligen Ehemann Wim Wenders nach Italien und hielt sich einige Zeit zusammen mit einer Gruppe von Architekturstudenten namens „Uccelli“ (Italienisch „die Vögel“) sowie Dieter Kunzelmann, Ina Siepmann, Fritz Teufel, seiner Freundin Inga Möller, Tommy Weisbecker, Georg von Rauch und Heinz-Georg Vogler in Mailand und Rom auf. Während dieser Zeit wurde die Gruppe mit Geld und Kunstwerken unterstützt, unter anderem von dem Filmregisseur Marco Ferreri, dem Maler Piero Dorazio, Sergio Corbucci, Carlo Levi und Roberto Matta.
Später heiratete sie den deutschen Kunstprofessor und Kurator Kasper König, mit dem sie zunächst in Köln lebte und später in Frankfurt. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, den in Köln geborenen und heute in Berlin arbeitenden Galeristen Johann König.