Jean Wiener
Jean Albert Henri Wiener (eigentlich Wiéner, * 19. März 1896 in Paris, Frankreich; † 8. Juni 1982 ebenda) war ein französischer Filmkomponist und Pianist.
Jean Wiener durchlief eine Ausbildung am Pariser Konservatorium und arbeitete danach als Pianist in Stummfilmkinos. Ab Ende der 1920er-Jahre bis 1937 bildete er mit Clement Doucet ein erfolgreiches Klavierduo, das eine Reihe von Jazz-orientierten Nummern im Novelty-Stil aufnahm, meist populäre Jazzstandards wie Bye Bye Blackbird, I Can’t Give You Anything but Love, I Got Rhythm, Sweet and Lowdown und Tea for Two, die auf Labeln wie Columbia, Odeon und Pathé erschienen.
Auf Kompositionen für das Theater folgten bald Musiken für Kinofilme. Wiener arbeitete für die bedeutendsten französischen Regisseure der Vorkriegszeit wie Julien Duvivier, Jean Renoir und Marcel L’Herbier. Im französischen Unterhaltungsfilm nach dem Zweiten Weltkrieg war Wiener einer der am meisten beschäftigten Komponisten, der mit großer Routine alle Genres bediente.
Jean Wiener war zweimal verheiratet, in zweiter Ehe mit der Filmeditorin Suzanne de Troye (1908–1989). Ihre 1946 geborene Tochter Élisabeth Wiener wurde eine bekannte Schauspielerin.
Details
Vorname: | Jean |
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Geburtsdatum: | 19.03.1896 (♓ Fische) |
Geburtsort: | 17. Arrondissement von Paris |
Sterbedatum: | 08.06.1982 |
Sterbeort: | 9. Arrondissement von Paris |
Nationalität: | Frankreich |
Sprachen: | Französisch; |
Geschlecht: | ♂männlich |
Berufe: | Komponist, Pianist, Filmkomponist, |