1942. Die Kriegswende (4/6)

Mai - August

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Mitte des Jahres 1942 werden die Auswirkungen des Kriegs immer dramatischer: An vielen Orten leiden die Menschen an Mangelversorgung, Epidemien und Erschöpfung. Die Propaganda schränkt die Meinungsfreiheit ein und verbreitet Angst. In besetzten Gebieten muss sich die Bevölkerung einer neuen Ordnung beugen. Der Staat hat seine Schutzpflicht aufgegeben.
Am 27. Mai 1942 verüben Jan und Jozef in Prag ein Attentat auf Reinhard Heydrich, einen der grausamsten Vollstrecker des Hitlerregimes. Die beiden Tschechen kamen mit dem Fallschirm. Wladimir, der diensthabende Arzt in der Klinik von Prag, weiß noch nicht, welche Gewissensfrage sich ihm stellen wird. Am 4. Juni 1942 stirbt Heydrich. Der „Schlächter von Prag“ ist tot, doch die Verfolgung jüdischer Menschen geht weiter. Jan und Jozef sind unauffindbar. Hitler ist in Rage, Vaclav kommt die Wut der Nazis teuer zu stehen.
In Paris prangt auf Francines Brust das unmissverständliche Zeichen, dass sie kein Mädchen mehr sein soll wie die anderen.
In Belgien übergeben Adriens Eltern vor ihrer Deportation ihren Jungen der Familie de Brouwer. Adrien muss lernen, sich in der fremden Familie zurechtzufinden.
Icek meldet sich zur freiwilligen Feldarbeit, um Frau und Tochter das Überleben zu sichern.
1942 ist überall Krieg: Menschen, die dieses Jahr erlebt haben, Frauen, Männer und Kinder, meist Zivilisten, erzählen davon in der sechsteiligen Dokumentationsreihe "1942. Die Kriegswende". Briefe, Tagebücher, Biografien und mündlich überlieferte Zeugnisse lassen die Lebenswege jener vom Krieg geprägten Menschen lebendig werden.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 01.03.2023 um 20:15 Uhr auf arte.

01.03.2023
20:15
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
01.03.2023 20:15 Uhr arte