Cat Stevens - Von Steven Georgiou bis Yusuf Islam

Frankreich 2020

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Cat Stevens schrieb so manchen zeitlosen Hit, darunter „Sad Lisa“, „Wild World“, „Lady D'Arbanville“ oder auch das üppig orchestrierte „Matthew & Son“. Stevens, mit bürgerlichem Namen Steven Georgiou, war einst eine feste Größe der Popmusik, beschloss aber schon früh, einen anderen, spirituelleren Weg zu verfolgen. Mit der „Geburt“ seines Alter Ego Yusuf Islam in den späten 1970er Jahren verschwand Cat Stevens aus dem Pantheon der Pop-Ikonen seiner Generation. Seine Entscheidung polarisierte die Fans und verbannte ihn plötzlich an den Rand der Szene. Noch heute ist wenig über das Privatleben des britischen Künstlers bekannt - doch gerade das macht seinen Werdegang so spannend!
Die Dokumentation widmet sich den wilden 60er und 70er Jahren, in denen Stevens ein wichtiges Kapitel der Musikgeschichte schrieb und sich ständig neu erfand: Popstar mit Rüschenhemd im Swinging London, romantischer Troubadour, Pionier der Singer-Songwriter-Bewegung, Sprachrohr einer ernüchterten Hippie-Generation …
Doch im kollektiven Gedächtnis blieben vor allem die damals skandalöse Konversion des Sängers zum Islam und die Anschuldigung, der nunmehr unter dem Namen Yusuf Islam lebende Stevens unterstütze die von Ajatollah Chomeini gegen Salman Rushdie und seine „Satanischen Verse“ verhängte Fatwa.
Mittlerweile ist Yusuf/Cat Stevens, wie er sich inzwischen nennt, zur Musik zurückgekehrt und als einflussreicher Künstler wieder salonfähig.
Das Doku-Porträt spürt den Geheimnissen eines anspruchsvollen Songwriters nach, der sich dem aufkommenden Star-System nicht unterwerfen wollte - sondern in einer Zeit tiefgreifenden Wandels nach dem Sinn des Lebens forschte und seinen ganz eigenen Weg ging.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 24.02.2023 um 21:50 Uhr auf arte.