Die Goldtaucher der Philippinen

Deutschland 2022

Quelle: ARD-Pressebild
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Wie ein verlockendes Versprechen auf ein besseres Leben liegt das Gold auf dem Meeresboden von der Küste der philippinischen Insel Leyte.
Seit Jahrzehnten tauchen die Menschen in dem kleinen Küstenort Pinut-An im Süden der Insel nach dem Edelmetall. Es scheint, als habe die Natur die Menge des Goldes gerade richtig dosiert. Zu wenig, um Neid und Missgunst zu wecken, aber ausreichend, um der bittersten Armut zu entkommen. Doch die Arbeit unter Wasser ist gefährlich.
Der harte Überlebenskampf, die dramatischen Folgen des Klimawandels und die Auswirkungen der Pandemie hat die Philippinen besonders hart getroffen. Diese Umstände haben die Bewohnerinnen und Bewohner von Pinut-An zu einer eingeschworenen Gemeinschaft werden lassen. Für alle ist das Gold die einzige Einnahmequelle.
Diese Abhängigkeit sieht die Grundschullehrerin Charlita Gaylo äußerst kritisch, denn das Goldgewinnen durch Quecksilber birgt gesundheitliche Gefahren. In ihren Augen gibt es nur einen Weg, um den Teufelskreis aus bitterer Armut und harter Arbeit zu durchbrechen: Bildung.
Trotz aller Schwierigkeiten lassen sich die Menschen ihren Lebensmut und Optimismus nicht nehmen. Sie alle klammern sich an die Hoffnung von einem besseren Leben. Denn sie sind sich sicher: Irgendwann werden sie irgendwo am Meeresgrund ein Vermögen finden.
Die Dokumentation verfolgt den Alltag der drei Goldtaucher Socrates Cotamores, Ernie Gaylo und Severino Muhar und porträtiert ihr Leben zwischen Gemeinschaft, Verzweiflung, Gefahr und Hoffnung.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 23.02.2023 um 10:35 Uhr auf arte.