Die Überlebenden von Mariupol

Großbritannien 2022

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Mariupol ist ein Symbol für das Schicksal der Ukraine und die Folgen des russischen Angriffskrieges. Bis Anfang 2022 war Mariupol eine moderne europäische Stadt mit mehr als 400.000 Einwohnern. Als im Februar 2022 Russland die Ukraine angriff, hagelte es Bomben, auch auf Wohngebäude. Selbst Krankenhäuser und das symbolträchtige Theater wurden zerstört. Nach ukrainischen Schätzungen wurden dabei etwa 25.000 Menschen getötet.
Die Dokumentation erzählt die dramatische Geschichte der Stadt vom Kriegsbeginn bis zur Übernahme durch die russischen Truppen - aus der Sicht der Menschen, die in Bunkern und Kellern um ihr Überleben fürchteten und das Geschehen mit ihren Smartphones aufnahmen. Der Film dokumentiert, wie etwa die TV-Moderatorin Alevtina nur knapp einem Bombeneinschlag entkam und mit ihrer Familie zu Fuß fliehen konnte. Die Anästhesistin Oksana erzählt, dass sie - getrennt von ihrem Sohn - bis zum letzten Moment im Krankenhaus arbeitete und Verwundete versorgte. Der Schauspieler Sergey schildert, wie er hautnah den Bombenhagel auf das Theater erlebte, wo rund 1.200 Menschen Schutz gesucht hatten. Die Lehrerin Hanna rechnete mit dem Schlimmsten, bis sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn aus dem Bunker des belagerten Asow-Stahlwerks evakuiert wurde, während ihr Mann zurückblieb und am Ende in russische Gefangenschaft geriet.
"Die Überlebenden von Mariupol" erzählt eine der dramatischsten Geschichten unserer Zeit. Eine Geschichte von Kriegsverbrechen und Leid, aber auch die Geschichte eines Volkes, das angesichts der Aggression und des Angriffskrieges erstaunlichen Mut zeigt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 21.02.2023 um 20:15 Uhr auf arte.