Kenia - Dem Regen hinterher (1/4)

Nach der Sintflut

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

In den kenianischen Naturschutzgebieten entscheidet das Wasser über Leben und Tod. Dies zeigt sich am Beispiel dreier Tiere, die in der größten Dürre seit 20 Jahren ums nackte Überleben kämpfen. Jede der drei Hauptprotagonistinnen der Doku-Serie führt eine matriarchalisch organisierte Herde an.
Die Geschichte beginnt unmittelbar nach Ende der Regenzeit. Im Samburu-Nationalreservat führt der Fluss Uaso Nyiro noch ausreichend Wasser und die Elefanten lassen es sich in der sattgrünen Landschaft gut gehen. Doch die Niederschläge waren schwach, und mit dem üppigen Leben wird es bald vorbei sein.
Schnell macht der Wassermangel der „Königsfamilie“, wie sie von den Forschern genannt wurde, und auch den anderen Elefantenherden zu schaffen. Anastasia, die Matriarchin des 80 Tiere umfassenden Clans, muss schwierige Entscheidungen treffen, um ihre Herde am Leben zu erhalten.
Weiter südlich dagegen, ganz in der Nähe des Nationalparks Masai Mara, hat es im Naboisho-Refugium stärker geregnet. Fünf männliche Geparde versuchen, Gnus zu fangen. Währenddessen schützt die Gepardin Kuleta ihre vier Neugeborenen vor den ständig lauernden Hyänen.
In der Nähe des Mount-Kenya-Massivs, auf der Laikipia-Hochebene, kommt die Matriarchin Phoenix, eine Afrikanische Wildhündin, zusammen mit ihren fünf Jungen aus ihrer Höhle heraus. Die Ebene trocknet aus, doch der Nachwuchs kann sich der Meute noch nicht zum Jagen anschließen - für Phoenix und ihre Jungen beginnt ein Rennen gegen die Zeit.
In Naboisho ist Kuleta erfolgreich von der Jagd zurückgekehrt, doch da pirscht sich eine Hyäne an sie heran. In der Grafschaft Laikipia haben Phoenixʼ Junge schnelle Fortschritte gemacht und sind zur Meute zurückgekehrt, um der wachsenden Trockenheit zu entfliehen. In Samburu ist der Fluss inzwischen ausgetrocknet und Anastasia beschließt, ihren Clan in die Trockengebiete des Nordens zu führen.
In den großen Trockenebenen Nordkenias entscheidet das Wasser über Leben und Tod. Mit dem Schwinden der Wasservorräte wird der üppig bewachsene Boden zu Staub. Wer überleben will, muss den Niederschlägen folgen. Die Serie zeigt die täglichen Kämpfe und Freuden dreier Tierfamilien - Elefanten, Afrikanische Wildhunde und Geparde - über den Zeitraum eines Jahres hinweg. Die Tiere müssen durchhalten, bis es wieder überall grünt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 21.02.2023 um 16:20 Uhr auf arte.