Re: Kreativ gegen Stromfresser

Mit Marke Eigenbau durch die Energiekrise

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Wie kann man in seinen eigenen vier Wänden nicht nur Strom, sondern auch Wasser und Gas sparen? Diese Frage stellen sich derzeit viele Französinnen und Franzosen. Frankreich ist zwar weniger von russischem Gas abhängig als Deutschland, doch dafür wird mehr als ein Drittel aller Haushalte mit Atomstrom beheizt. Weil im Moment ein großer Teil der französischen Atomreaktoren gewartet werden muss, steigen auch hier die Preise, zusätzlich drohen Blackouts.
Der gelernte Industriedesigner Paul Chaquet hinterfragt schon seit Längerem, wie man energieintensive Geräte wie Kühlschrank oder Herd ersetzen kann. Auch einen Betonmischer kann man zu einem Ofen umbauen, zum Kochen eine selbst gebaute Kochkiste benutzen. Für die braucht man lediglich ein Behältnis, eine Woll- und eine Rettungsdecke. Paul entwirft einfache, robuste Dinge, die zudem wenig Ressourcen verbrauchen: Lowtech wird das genannt - und immer mehr Menschen basteln mit.
Zentrum der Bewegung ist Concarneau in der Bretagne. Hier hat das „Low Tech Lab“ seinen Sitz - eine Art Thinktank von Tüftler:innen, zu denen auch der ehemalige Luft- und Raumfahrtingenieur Clément Chabot gehört. Er baut für sich und seine Freundin gerade ein Tiny-Haus in seinem Garten, welches mit einer selbst gebastelten 12-Volt-Stromanlage auskommen soll. Bauanleitungen seiner Erfindungen und Tricks stellt er kostenlos ins Internet.
Doch ist ein Leben mit selbst gebauter Technik nicht kompliziert und zeitaufwendig? Und wie viel Geld kann man mit diesen Ideen wirklich sparen?
Nah dran, authentisch, echt – der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 26.01.2023 um 12:10 Uhr auf arte.