Krieg und Holocaust - Der deutsche Abgrund
Jeder kann es sehen 1935-1938
Hitlers offensiv judenfeindliche Politik wird von Millionen Deutschen unterstützt. Vor aller Augen und unverhohlen werden Juden diskriminiert, entrechtet und verfolgt.
Der zunehmende Rassismus und Antisemitismus in Deutschland führt zu Protesten im Ausland. Doch die Regierungen tun sich schwer damit, Maßnahmen gegen Hitlers Reich zu beschließen. In den Pogromen vom 9. November 1938 eskaliert die Gewalt gegen Juden in Deutschland.
Im Oktober 1934 sitzt Hitlers Regime fest im Sattel – zum Entsetzen ausländischer Beobachter. Der amerikanische Soziologe Theodore Abel will herausfinden, was die Anhänger der NSDAP motiviert hat, und sammelt 700 Biografien von Parteimitgliedern. Sie enthüllen: Viele lassen tief sitzenden Judenhass erkennen.
In den Rassengesetzen der USA sehen die Nazis einen willkommenen Vorwand für ihre eigenen "Nürnberger Gesetze". Mit Ausgrenzung, Entrechtung und Gewalt beginnt schon in den 1930er-Jahren das, was heute als größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte gilt.
Seltene Farb- und Schwarz-Weiß-Filme erzählen die tragische Geschichte des Bremer Schildermachers Walter Hachenburg, Sohn eines Juden, der sich ganz als deutscher Patriot begreift. Während er der Illusion nachhängt, von Hitlers Judenhass nicht betroffen zu sein, wird in Breslau der jüdische Lehrer Willy Cohn aus dem Staatsdienst entlassen. Wie viele deutsche Juden zu der Zeit überlegt auch Cohn, auszuwandern. Doch auch im Ausland, selbst in Amerika, sind Juden und Jüdinnen nicht willkommen. Cohn und ein Teil seiner Familie werden schließlich deportiert und ermordet, Hachenburg überlebt das KZ als gebrochener Mann.
Mit der zehnteiligen Doku-Reihe "Krieg und Holocaust – Der deutsche Abgrund" setzt ZDFinfo einen filmischen Akzent gegen das Vergessen. Das Projekt erzählt aus internationaler Perspektive vom Aufstieg und Untergang des Nationalsozialismus und untersucht die Ursachen für den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch, der aus einer krisenhaften Demokratie in Krieg und Völkermord führt.
Seltene, zum Teil neu entdeckte Film- und Fotoaufnahmen sowie 40 hochkarätige Experten wie Richard J. Evans, Mary Fulbrook, Peter Longerich, Moshe Zimmermann, Alexandra Richie und Götz Aly ermöglichen einen umfassenden Blick auf die Geschichte zwischen 1918 und 1948.
Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse steht neben den Motiven der Täter auch die Verantwortung eines erheblichen Teils der damaligen deutschen Bevölkerung im Fokus der Reihe. Was hat den Aufstieg der Nazis begünstigt, was den Weg zum Völkermord an den Juden ermöglicht?
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 14.12.2024 um 10:30 Uhr auf ZDFinfo.
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