Hitlers Schloss in Schlesien
Albert Speer beauftragte 1943 die 'Organisation Todt', das größte und repräsentativste Schloss in Schlesien - Schloss Fürstenstein bei Waldenburg - mit seinen fast fünfhundert Räumen zu einem repräsentativen Führerhauptquartier umzubauen. Der zu schaffende über- und unterirdische Komplex sollte als Ausweichquartier für das Führerhauptquartier "Wolfsschanze" dienen und das gesamte Oberkommando der Wehrmacht, das Oberkommando der Luftwaffe, die Reichsführung der SS und das auswärtige Amt sowohl überirdisch als auch unterirdisch beherbergen können. Dafür war geplant, riesige Stollen in das Eulengebirge zu treiben und auf zehn Quadratkilometern unterirdische Produktionsstätten für etwa dreißigtausend Menschen bereit zu stellen. Die ideale Lage des Schlosses - weit entfernt von den großen Schauplätzen des Krieges - veranlasste Hitler, trotz Krieg an dem Standort festzuhalten und seinen Ausbau zu forcieren. Albert Speer verlangte, dass die Arbeiten bis zum August 1945 abzuschließen seien. 10.000 Arbeitskräfte aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern wurden zugesichert und 130 Millionen Reichsmark bereitgestellt. Das war das Vierfache der Summe, die in den Bau der "Wolfsschanze" investiert wurde.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 10.09.2022 um 13:15 Uhr auf tagesschau24.
27.04.2023 23:40 Uhr 3sat
07.01.2023 08:15 Uhr tagesschau24
18.09.2022 09:15 Uhr tagesschau24
10.09.2022 13:15 Uhr tagesschau24
09.09.2022 22:15 Uhr tagesschau24
16.07.2022 21:02 Uhr tagesschau24
24.01.2016 09:15 Uhr tagesschau24
16.01.2016 13:15 Uhr tagesschau24
15.01.2016 21:17 Uhr tagesschau24