Gorillas unter Stress

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Was passiert, wenn die Population wächst, ihr Habitat aber nicht? Denn die letzten Berggorillas der Erde leben in nur zwei sehr kleinen Schutzgebieten im östlichen Afrika. Zum einen an den Hängen der Virunga Vulkane zwischen Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo, zum anderen im Bwindi Wald in Uganda. Zwei kleine, grüne Inseln - umgeben von Gebieten, die eine der höchsten Bevölkerungsdichten Afrikas aufweisen. Abwandern können die Tiere nicht.
Wissenschaftler vom Max-Planck Institut in Leipzig und dem Dian Fossey Gorilla Fund stellten fest, dass die Gorilla-Gruppen heute deutlich häufiger aufeinander treffen, als früher. Und solche Begegnungen enden oft in aggressiven, teils auch tödlichen Kämpfen. Jüngste Analysen von Kotproben sowie Langzeitbeobachtungen bestätigten, dass das Stress-Niveau der Tiere deutlich ansteigt. Wo liegen die Grenzen beim Artenschutz und wie reagieren die Experten auf die neuen Herausforderungen?
Die Wissenschaftsdoku zeigt in beeindruckenden Bildern das Leben der letzten freilebenden Berggorillas der Welt und präsentiert die provozierenden Erkenntnisse der erfolgreichen Schutzbemühungen. Am Ende steht die Frage nach der Zukunft des Zusammenlebens von Mensch und Tier.
Film von Susanne Maria Krauß

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 26.05.2022 um 11:15 Uhr auf Das Erste.