Stadtgeschichten

2011 war die Renaturierung der Isar abgeschlossen. Seitdem darf sie wieder in großen Schleifen durch das Stadtgebiet mäandern. Vier Jahre später diskutieren die Münchner über die Zukunft: Soll die Isar eher ein geschützter Naturraum sein oder eine von den Stadtbewohnern genutzte Parklandschaft? Im Film werden Menschen vorgestellt, die einen ganz besonderen, persönlichen Bezug zur Isar haben. Im Juni 2011 war es so weit: Aus der einst begradigten Isar war durch jahrelange Bagger- und Schaufelarbeiten endlich wieder ein natürlicher Fluss geworden, der in großen Schleifen durch das Stadtgebiet mäandern darf. Seitdem haben die Münchner ihren Fluss wiederentdeckt, ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze dort gefunden. Und zu träumen begonnen, von Bädern in der Isar, Cafés und Balkonen über dem Fluss, Open-Air-Konzerten auf Brücken, denen man auf Schaukeln darunter lauschen kann. An den heißen Sommer-Wochenenden verwandelt sich der Flauchersteg in eine grilldampfende Partymeile, die im nächsten Sonnenaufgang ein trauriges Scherbenbild zeichnet. Das war nicht das Ziel der millionenteuren Zurückverwandlung der Isar in einen wilden Naturfluss, warnen nicht nur die Naturschützer. Der Film stellt Menschen an einem ganz besonderen Fluss in einer Großstadt vor. Erzählt wird von ihren Wünschen und Hoffnungen für ein besseres Zusammenleben mit ihrer Isar. Und es wird klar: Das Schicksal der Isar wird vom Blick bestimmt, den die Menschen auf die "Reißende" haben, wie die Kelten den Fluss vor Urzeiten nannten.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 21.05.2022 um 15:30 Uhr auf BR.