Klimarisiko Meer - Wenn die Flut kommt

Klimaforscher warnen seit Jahren vor den möglichen verheerenden Folgen eines durch den Klimawandel verursachten Meeresspiegel-Anstiegs. Was passiert, wenn das Worst-Case-Szenario eintritt? Auch wenn viele Wissenschaftler ihre Prognosen für den Anstieg derzeit stark nach oben korrigieren, scheint das die Weltklimapolitik nur wenig zu beeinflussen. Was verändert sich, wenn der Meeresspiegel ansteigt, und wie schnell wird es gehen? Eine entscheidende Frage in der Forschung: Wie entwickeln sich künftig Grönland und die Antarktis? Denn das Tauwasser des schmelzenden Inlandeises beschleunigt den Anstieg des Meeresspiegels. Gerade erst beginnen Klimaforscher, diese komplexe Dynamik in ihre Prognosen mit einzurechnen. So werden Schätzungen immer wahrscheinlicher, die noch vor wenigen Jahren als Panikmache galten. Ozeanograf Sönke Dangendorf erforscht am Institut für Wasser und Umwelt der Universität Siegen, wie unterschiedlich sich der kommende Meeresspiegel-Anstieg auf einzelne Regionen auswirken kann. Am Wellenkanal simuliert er, wie Wind und Strömungen die Wassermassen ganz unterschiedlich gegen die Küsten drücken und so regionale Pegelstände verändern. Es gibt über 130 Küstenstädte mit mehr als einer Million Einwohnern. Davon circa 40 Millionen Menschen schon jetzt in Gebieten, die regelmäßig überflutet werden. Bereits im Jahr 2100 könnten Teile der Küsten anders aussehen oder ganz verschwinden. Deshalb fangen viele Küstenstaaten an, sich auf den prognostizierten Meeresspiegel-Anstieg vorzubereiten. Aber bis zu welcher Fluthöhe helfen Schutzwälle? Ab wann müssen Küsten und Inselstaaten Gebiete ganz an das Meer abgeben? Martin Koddenberg, Max Mönch und Alexander Lahl zeigen in ihrer Dokumentation "Klimarisiko Meer - Wenn die Flut kommt", welche Auswirkungen der Meeresspiegel-Anstieg auf unsere Zukunft hat.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 16.05.2022 um 08:10 Uhr auf Sky Nature.