Josephine Baker, Ikone der Befreiung
Frankreich 2017
Hundert Jahre vor Beyoncé lebte Josephine Baker. Sie wuchs in armen Verhältnissen in Missouri auf, wurde in Frankreich zur berühmten Tänzerin und Sängerin, setzte sich im Zweiten Weltkrieg an der Seite von General de Gaulle für die Résistance ein und adoptierte zwölf Kinder aus verschiedenen Teilen der Welt. Ihr Leben klingt wie ein Roman.
Doch das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit und sich damit zu begnügen, würde ihr nicht gerecht. Wer Josephine Baker wirklich verstehen will, muss ihre Ursprünge kennen. Ihr unstillbares Verlangen, alles zu verändern, ist einer Kindheit geschuldet, in der Gewalt und harscher Rassismus Alltag waren.
Als Josephine Baker zur Welt kam, lag die Sklaverei erst 40 Jahre zurück. Im Mittleren Westen der USA, wo Baker aufwuchs, wurden Schwarze immer noch behandelt wie Menschen zweiter Klasse. Sie wohnten in Elendsvierteln und wurden regelmäßig von Weißen angegriffen, die den Ausgang des Bürgerkriegs nicht verkraften konnten.
Aus dieser Situation floh Josephine Baker. Doch jedes Mal, wenn sie in ihre Heimat zurückkehrte, holten sie Hass und Rassismus wieder ein. Ihre USA-Reisen waren leidvolle Erfahrungen, die sie nachhaltig prägten. Fortan und bis ans Ende ihres Lebens nutzte Josephine Baker ihre Berühmtheit, um für ihre Ideale zu kämpfen.
Die Dokumentation zeigt die Entwicklung von der Tänzerin im Bananenröckchen zur politischen Figur, die 1963 beim Marsch auf Washington als einzige Frau an der Seite Martin Luther Kings das Wort ergriff. Es ist die Geschichte des politischen Erwachens des ersten schwarzen Superstars.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 04.12.2021 um 06:30 Uhr auf arte.
24.07.2023 15:55 Uhr arte
20.07.2023 06:15 Uhr arte
02.07.2023 09:05 Uhr arte
17.06.2023 02:20 Uhr arte
04.12.2021 06:30 Uhr arte
01.12.2021 01:55 Uhr arte
28.11.2021 22:55 Uhr arte
18.01.2020 07:10 Uhr arte
11.01.2020 00:50 Uhr arte
05.01.2020 22:00 Uhr arte
14.04.2019 22:05 Uhr arte
24.03.2019 15:30 Uhr arte