Eine Stadt für alle - Wir helfen uns selbst

Deutschland 2021

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Was passiert, wenn Menschen, die von sozialer Hilfe abhängig sind, beginnen, sich selbst zu helfen? Harry und Iva organisieren seit dem ersten Lockdown in Stuttgart eine Essensverteilung auf der Straße. André hat in Köln kurzerhand ein Bürohaus zum einem visionären Wohnprojekt für Obdachlose gemacht. Wie reagieren die professionellen Helfer:innen auf das neue Selbstbewusstsein? Und wie verändert das Engagement die Akteurinnen und Akteure selbst, die bis dahin passive Wohlfahrtsempfänger:innen waren?
Die Reportage beleuchtet den Aufbruch von Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern, die wohnungs- oder obdachlos sind oder als ehemalige Drogenabhängige an einem Substitutionsprogramm teilnehmen. Sozialarbeit vermag die Symptome von Armut lindern. Für ein besseres Leben braucht es auch die Betroffenen selbst. Die Initiative zu ergreifen, für sich selbst zu sorgen, sich zu engagieren, schafft Selbstbewusstsein und macht unabhängig. Damit gelingt es, Raum in der Stadt einzufordern. Die Geschichten aus Köln und Stuttgart zeigen, welche Kraft durch Self-Empowerment entstehen kann, und geben neue Antworten auf zwei alte Fragen: Wem gehört die Stadt? Und: Wie möchten Menschen zusammenleben?
Film von Susanne Böhm und Uwe Kassai

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 27.11.2021 um 01:15 Uhr auf tagesschau24.