Chichinette - Wie ich zufällig Spionin wurde
Marthe Cohn war Chichinette: In den Kriegswirren entscheidet sie sich 1945 als Spionin der Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Ihre Mission gelingt, doch dann redet sie fast 60 Jahre lang mit fast niemandem über ihre Heldentaten. Heute, im Alter von 101, bereist sie mit großem Eifer die Welt, um ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen.
Marthe Cohn ist eine kleine, alte Dame - und tourt wie ein Rockstar durch die ganze Welt. Eine Frau mit Charakter, Humor und viel Energie. Schnell verstehen wir, warum sie damals „Chichinette“ (Kleine Nervensäge) genannt wurde. Ihre Vorträge sind unterhaltsam und gespickt mit Pointen. Mit Schlagfertigkeit und Charme fesselt sie ihr Publikum - und mit ihrer unglaublichen Lebensgeschichte: Marthe Hoffnung, eine französische Jüdin aus Metz, die im Krieg ihren Verlobten und ihre Schwester verlor und 1945 entschied, als Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen und für das baldige Ende des Krieges zu kämpfen. Dann sprach sie fast 60 Jahre nicht über ihre unglaubliche Geschichte.
„Chichinette - Wie ich zufällig Spionin wurde" von Nicola Alice Hens erzählt in atmosphärischen, teils animierten Bildern einen beeindruckenden Lebensweg und beobachtet Marthe heute, wie sie mit der liebevollen Unterstützung ihres Mannes Major die Welt bereist, um mit großem Eifer ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen. Denn sie weiß: Viel Zeit bleibt ihr nicht mehr.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 01.12.2021 um 23:45 Uhr auf RBB.