Für Sama

Syrien/Großbritannien/Österreich 2020

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Waads Geschichte beginnt 2012 als junge Studentin an der Universität Aleppo. Mit ihrer Kamera fängt Waad den Optimismus und die Aufbruchsstimmung dieser Zeit ein. Sie lernt Hamza kennen, ihren späteren Mann, und gemeinsam demonstrieren sie gegen die Assad-Diktatur, obwohl das Regime immer brutaler reagiert.
Waad filmt weiter, während Menschen um sie herum von Heckenschützen, Luftangriffen und Fassbomben getötet werden. Trotz ständiger Lebensgefahr heiraten Hamza und sie und ziehen in die erste gemeinsame Wohnung. Als Russland im September 2015 dem Assad-Regime zur Hilfe kommt, eskaliert die Gewalt gegen die Rebellen erneut. Waad und Hamza entscheiden sich dennoch gegen die Flucht: Sie wollen bleiben und weiter für die Freiheit kämpfen.
Sama kommt am 1. Januar 2016 zur Welt, ihr erstes Lebensjahr ist das Jahr der Entscheidungsschlacht um Aleppo, eine unvorstellbar düstere Zeit. Hamzas Klinik wird mehrfach bombardiert, sie werden belagert, erleben Angriffe mit Chlorgas, Streu- und Fassbomben. Inmitten des Grauens freuen sich Waad und Hamza über das Lachen und die ersten Worte ihrer Tochter, die nicht nur ihnen Hoffnung schenkt. Doch schließlich müssen sie aufgeben und sind gezwungen, mit ihrer Tochter Sama ins Exil zu gehen. Gemeinsam beweisen sie, dass die Tyrannei Liebe und Hoffnung nicht zerstören kann.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 09.11.2021 um 21:50 Uhr auf arte.