Geheimnisvolle Orte: Der Brauhausberg in Potsdam
Als preußische Kriegsschule von Kaiser Wilhelm II. erbaut, wurde der Schwechten-Bau in der Weimarer Republik und der Nazi-Zeit als Reichsarchiv genutzt. Nach der Wende wurde aus dem SED-Parteigebäude bis zum Jahr 2013 der Sitz des Brandenburger Landtags. Sich dem Potsdamer Brauhausberg zu nähern, gleicht einer Schatzsuche, einer Entdeckungstour in die Vergangenheit. Der Film öffnet die Türen zu Geschichte und Gegenwart des Areals, das 2014 von Immobilieninvestoren gekauft wurde und seitdem in einem Dornröschenschlaf liegt. Seinen Namen trägt der Brauhausberg wegen der Bierbrauer, die sich ab dem 18. Jahrhundert hier ansiedelten. Auch sie hinterließen ihre Spuren am Hügel - alte Brauereikeller, heute teilweise eingestürzt und als Fledermausquartiere genutzt. Beliebte Ausflugslokale zogen Potsdamer und Berliner auf den Hügel mit Weitblick über die Havel. Und zu DDR-Zeiten lockte dann ein Freizeitkomplex mit Schwimmhalle und Terrassenrestaurant. Auf historischer Spurensuche haben die Autoren Julia Baumgärtel und Attila Weidemann einige Mysterien dieses Ortes aufgeklärt: von den Hinterlassenschaften der Bierbrauer über die Geschichte des NS-Widerstands auf dem Brauhausberg bis zu einem rätselhaften DDR-Bunker. Ein spannendes Kapitel deutscher Geschichte mitten in Potsdam.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 17.10.2021 um 21:00 Uhr auf ARD alpha.
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