Unterwegs im Westen

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Die Münsterstraße in der Dortmunder Nordstadt - hier beobachtet die Polizei seit kurzem mit 18 Kameras einen rund 300 Meter langen Straßenabschnitt. Mit der Videoüberwachung möchte sie gegen die Kriminalität auf dem Straßenstück vorgehen. Denn in diesem kleinen Bereich zählte die Polizei in den vergangenen Jahren ungewöhnlich viele Straftaten. Nun gibt es kaum noch eine Ecke auf dem Straßenstück, in die die Staatsgewalt nicht blicken kann. Und anders als man es von Videoüberwachung kennt, wird hier nicht nur aufgezeichnet was in der Straße passiert. In der nahegelegenen Wache beobachtet ein Polizist live das Treiben vor Ort und kann so jederzeit auf Verdächtiges reagieren. Die Polizei will damit Straftaten verhindern, wenn sie sich gerade anbahnen. Die Polizei kann aber auch alles andere sehen. Das ganz normale Leben. Eine Bürgerinitiative vor Ort wehrt sich und hat gegen die Kameras geklagt, doch im Eilverfahren hat das Gericht entschieden: Die Polizei darf die Überwachung starten. Für eine Woche zieht Reporter Ben Bode in ein Hotel in der Münsterstraße, um herauszufinden und zu erleben: Wie lebt es sich mit Kameras überall? Gibt es hier noch Privatsphäre? Wie sieht die Überwachung hinter den Kulissen konkret aus? Werden Straftaten verhindert oder weicht die Straßenkriminalität in unbeobachtete Bereiche aus? Gibt es Widerstand unter den Anwohnern oder fühlen die Menschen sich dadurch sicherer?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 15.10.2021 um 23:30 Uhr auf tagesschau24.