Begegnung mit den Meeresvölkern

Kolumbien: Die Embera - Vom Dschungel zum Meer

Quelle: ARD-Pressebild
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An der Pazifikküste Kolumbiens, umgeben von einem undurchdringbaren Dschungel und ausschließlich über den Seeweg erreichbar, liegt das Dorf Nabuga. Dort wohnt das indigene Volk der Embera. Noch vor zehn Jahren lebte diese indianische Gemeinschaft im Wald, mehr als zwölf Stunden mit der Piroge von der Küste entfernt. Doch aufgrund der schwelenden bewaffneten Konflikte sahen sich die Embera gezwungen, ans Meeresufer überzusiedeln, in ein für sie völlig unbekanntes Milieu, und sich mit der afrokolumbianischen Bevölkerung des Küstengebietes anzufreunden. Diese unterwies sie nach und nach in die ihnen bis dahin völlig unbekannten Techniken des Fischfangs und der Seeschifffahrt.
Franklin, das Oberhaupt der Gemeinschaft, macht Marc Thiercelin mit seinen Leuten bekannt: einem in vollem Umbruch befindlichen Volk, in dem sich die neuen Traditionen mit den alten vermischen. Jetzt haben die Embera den von ihnen so gefürchteten Ozean bezwungen. Die Jüngeren segeln unbekümmert inmitten von Delfinen und betreiben Fischfang an Bord ihres traditionellen Einbaums namens "chingo". Dieser Pirogentyp wird aus dem Stamm eines Baumes vom Heimatwald der Embera geschnitzt. Zusammen mit Franklin und dessen Vertrauten entdeckt Marc ein Volk, das sich eingelebt und das Meer gebändigt hat, um einer besseren Zukunft entgegenzusehen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 15.09.2021 um 06:35 Uhr auf arte.