Lebensmittel auf dem Prüfstand
Garnelen - überzüchtet, gedopt, belastet?
Garnelen sind von der Delikatesse zum Massenprodukt geworden. Meist kommen sie aus riesigen Zuchtanlagen in tropischen Ländern. Das hat Folgen für Geschmack, Qualität und die Umwelt.
Die meisten Garnelen werden mit Konservierungsstoffen behandelt. Das macht sie länger frisch, und sie behalten ihre rosige Farbe. Doch die kleinen Krustentiere schmecken dann weniger gut. Zudem können die Zusatzstoffe Gesundheitsprobleme verursachen.
Bei fast allen Garnelen kommt Metabisulfit zum Einsatz, um das Keimwachstum zu hemmen und dunkle Verfärbungen der Schale zu verhindern – die sogenannte Schwarzfleckenkrankheit (Melanosis). Für die Konsumentinnen und Konsumenten sind die Verfärbungen unbedenklich. Die Behandlung mit Sulfiten hingegen schadet dem Geschmack und kann für Menschen mit einer Unverträglichkeit gegen diese Konservierungsstoffe gefährlich werden.
Auch die Fütterung in der Aquakultur-Massenproduktion hat keine Vorteile für den Geschmack der Krustentiere. In ihrem natürlichen Umfeld ernähren sich Garnelen vor allem von Kleinstlebewesen und Algen. In der Aquakultur werden sie häufig mit Soja-, Weizen- oder Fischmehl gefüttert, damit sie schneller wachsen. Eine Dokumentation über die Qualität der bei uns verkauften Garnelen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 17.09.2021 um 16:35 Uhr auf ZDFinfo.
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