Blumen vom Großmarkt - regional hat's schwer

Quelle: ARD-Pressebild
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Jährlich werden rund 73 Mio. Blumen und Pflanzen in der bunten Halle verkauft. Für Gärtnereien aus der Region ist der Frankfurter Blumengroßmarkt die Anlaufstelle, um die mühevoll angebaute Saisonware an Kundschaft zu bringen. Das sind meist Floristinnen, die sich schon früh am Morgen für ihre Blumenläden eindecken. Doch trotz des regen Treibens stellt sich die Frage: Ist ein solcher Blumengroßmarkt in Zeiten der Globalisierung und des Internethandels noch zeitgemäß?
Regionale Anbieter werden weniger, Importware nimmt immer mehr Raum ein. Großhändler Jürgen Scheerer hat mit seinen Schnittblumen, die er über Blumenbörsen aus der ganzen Welt ersteigert, mittlerweile den größten Stand.
Händlerin Corinna Wachsmann beobachtet die Veränderungen mit Sorge. Den Blumengroßmarkt und viele Händler kennt sie schon seit ihrer frühen Kindheit. Wie Gartenbauer Burkard Höfler, der nur das anbaut, was ihm selbst Freude bereitet. Darunter außergewöhnliche Blumen und Pflanzen, die sonst keiner verkauft. Dass seine Arbeit nach dem Blumenmarkt noch weitergeht, stört ihn nicht.
Ähnlich geht es seinem Kollegen Christian Pippert. Er hat in seine Gärtnerei investiert und hofft auf größere Nachfrage nach regionalen Erzeugnissen. Aber ohne Importware geht es auch nicht.
Floristin Tina Arnold kauft regelmäßig auf dem Blumengroßmarkt ein. Als Trendscout im Bereich Floristik weiß sie, was gerade gefragt ist.
Ein Film von Silke Klose-Klatte

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 18.05.2021 um 20:15 Uhr auf HR.