Die außergewöhnlichsten Berliner Häuser

Quelle: ARD-Pressebild
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Berlins Straßen bieten für jeden Geschmack etwas: verschnörkelte Mietskasernen, extravagante Betonklötzer, alte Kirchen, neue Villen. Hinter jeder Ecke sieht die Stadt anders aus und an mancher steht plötzlich ein erstaunliches Bauwerk. Einige der 30 außergewöhnlichsten Häuser auf dem filmischen Stadtspaziergang illustrieren Berliner Stadtgeschichte, andere überraschen durch ihre spezielle Nutzung oder erhielten erst mit neuen Bewohnern besonderen Charme.
Die Hufeisensiedlung beispielsweise, errichtet vor rund 90 Jahren als sozialer Wohnungsbau, gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Krematorium Wedding war 1912 das erste seiner Art in Berlin, heute sitzen in den Räumen junge Kreativfirmen. Das Fort Hahneberg lag bis 1990 unerreichbar im Mauerstreifen, mittlerweile feiert hier ein Heimatverein Feste in historischen Kostümen. Der Film erzählt auch vom Frühjahrsputz im Corbusierhaus Ende der 50er Jahre, dem Bau der Siedlung Schlangenbader Straße in den 70er Jahren direkt über der Autobahn und dem vernachlässigten Mendelssohn-Komplex am Ku'damm, bevor 1981 die Schaubühne einzog.
Bei dem Stadtspaziergang kommen außerdem Berliner zu Wort, die in diesen Häusern leben, arbeiten, sich vergnügen oder beten. So steht auf dem Gelände einer ehemaligen Batteriefabrik in Spandau seit ein paar Jahren eine prachtvolle vietnamesische Pagode, die an buddhistischen Feiertagen aus allen Nähten platzt. Das Peter-Behrens-Haus in Oberschöneweide war vor 100 Jahren die Wiege der Berliner Automobilindustrie. Heute entwickeln hier Studenten Computerspiele. Und das jahrzehntelang stillgelegte Stadtbad Oderberger Straße sieht wieder aus wie neu und verwandelt sich, dank moderner Technik, innerhalb von 20 Minuten von einem Schwimmbad in einen Festsaal.
Film von Stephan Düfel

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 18.04.2021 um 01:20 Uhr auf RBB.