Astor Piazzolla, Tango Nuevo

Frankreich 2016

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Astor Piazzolla hat den Tango neu erfunden. Heute, 25 Jahre nach seinem Tod, ist Tango aktueller den je: Denn die ehemals verrufene Musik der Bordelle und Spielhallen ist längst in internationalen Konzertsälen angelangt - allen voran durch Piazzollas Zutun. Er brach mit den Regeln des traditionellen Tangos und verarbeitete Einflüsse aus Jazz, Klezmer und Klassik zu innovativster Musik, die von den Puristen seiner Heimat anfangs scharf kritisiert wurde. Heute aber werden genau jene Stilbrüche auf der ganzen Welt begeistert gefeiert.
"Astor Piazzolla - Tango Nuevo" ist eine feinfühlig erzählte Dokumentation über die entscheidenden Etappen in Leben und Werk des unerschöpflichen Bandoneon-Spielers und Komponisten. Im Mittelpunkt stehen Piazzollas Interpretationen und die Musik des sogenannten Tango Nuevo, den er maßgeblich entwickelte.
1921 als Sohn italienischer Einwanderer in Buenos Aires geboren, wuchs Piazzolla in New York auf, wo die Musik Harlems, die alten Tango-Platten seines Vaters und der Bach spielende Nachbar den musikalischen Jungen schon früh prägten. Durch zahlreiche Einblicke in das Foto- und Filmarchiv der Familie werden neben seinem musikalischen Werdegang auch intime Einblicke in Piazzollas Familienleben ermöglicht. Einen besonderen Schatz bilden dabei die bisher unveröffentlichten Gespräche mit seiner Tochter Diana. In berührenden Bildern und untermalt vom mitreißenden Tango Nuevo zeichnet Daniel Rosenfelds Dokumentation das eindrucksvolle Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit, die heute zu den ganz großen Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 21.04.2021 um 05:00 Uhr auf arte.